Nach dem Abi sind sich viele noch nicht sicher, ob sie wirklich studieren wollen oder doch lieber eine Berufsausbildung beginnen wollen. Tatsache ist, dass keine der beiden Ausbildungsformen per se „gut“ oder „schlecht“ ist.

Studium nach einer Erstausbildung

Auch nach drei Ausbildungsjahren bist du nicht für alle Zeiten an deinen Ausbildungsberuf gebunden. Immer mehr Menschen legen nach ihrer Ausbildung noch ein akademisches Studium oben drauf. Die Chance darauf wird dir nicht genommen, nur weil du erstmal eine Ausbildung machst. Vor dem Studium schon Ausbildung und Berufserfahrung zu haben hat auch Vorteile: Du weißt besser, was dir liegt und was nicht. Wer berufsbegleitend studiert und ein geregeltes Einkommen hat, hat meist auch weniger Stress mit der Studienfinanzierung.

Duales Studium

Einen Mittelweg zwischen Ausbildung und Studium stellt das duale Studium dar. Es kombiniert Berufsausbildung und Hochschulstudium miteinander. Voraussetzung für diese Ausbildungsform sind dementsprechend eine Hochschulzugangsberechtigung sowie ein Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen. Das duale Studium dauert dann in der Regel 3 bis 5 Jahre. Am Ende verfügen Absolventen über eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie über einen ersten akademischen Hochschulabschluss. Das duale Studium kombiniert somit zwar die Vorteile von Ausbildung und Studium miteinander, die verfügbaren Plätze sind aber auch sehr begehrt und die Doppelbelastung ist eine zusätzliche Herausforderung.

Fazit

Versuche dir vorzustellen, wo du dich in 10 oder 20 Jahren siehst. Welchen Beruf willst du ausüben? – führt eine Ausbildung oder ein Studium dort hin? Diese Frage ist meist aufschlussreicher, als von vornherein nur Ausbildung oder Studium in Betracht zu ziehen, seine persönlichen Neigungen in fachlicher Hinsicht dabei aber zu übergehen.