Berufsbild/ Tätigkeitsfelder Rettungsassistentin bzw. Rettungsassistent
Als Rettungsassistent(in) leistet man Erste-Hilfe bzw. lebensrettende Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen des Arztes.
Des Weiteren assistieren sie dem Arzt und führen eigenverantwortlich Einsätze durch, bei denen keine Anwesenheit eines Arztes, aber eines qualifizierten Betreuers notwendig ist.
Außerdem sind sie für den sicheren Transport kranker, verletzter oder anderer hilfsbedürftiger Personen zuständig.
Nach jedem Rettungseinsatz stellen sie ihr Fahrzeug wieder her, indem sie es desinfizieren und säubern.
Ferner erstellen sie Einsatzberichte, Notfallprotokolle und Transportnachweise.
Im Innendienst nehmen sie Notrufe entgegen und teilen die Einsätze ein.
Eingesetzt werden Rettungsassistenten(innen) bei Krankentransport- und Rettungsdiensten, Blutspendediensten, städtischen Feuerwehren, sowie in Katastrophenhilfswerken und kommunal organisierten Rettungswachen.
Welche Voraussetzungen benötigt man für die Ausbildung zur Retungsassistentin bzw. zum Rettungsassistenten?
- mindestens Hauptschulabschluss
- Mindestalter von 18 Jahren
- Polizeiliches Führungszeugnis, sowie ärztliches Attest
- gute Noten in den Fächern Biologie, Chemie, Physik und Deutsch, sowie ein abgeschlossener Erste-Hilfe-Kurs sind von Vorteil
Wie lange dauert die Ausbildung zur Retungsassistentin bzw. zum Rettungsassistenten?
Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel 2 Jahre.
Was beinhaltet die Ausbildung zur Retungsassistentin bzw. zum Rettungsassistenten?
Die Ausbildung zum/ zur Rettungsassistenten/ -in umfasst theoretische und praktische Abschnitte.
Der theoretische und praktische Unterricht an der Berufsschule vermittelt Kenntnisse in den Bereichen allgemeine medizinische Grundlagen, allgemeine Notfallmedizin, Organisation und Einsatztaktik, Berufs-, Gesetztes- und Staatsbürgerkunde, sowie die Einführung in die theoretische und praktische Ausbildung im Krankenhaus.
Während der praktischen Ausbildung im Krankenhaus erhält man Einblicke in die allgemeine Pflegestation, den Notaufnahmebereich, in den Operationsbereich und Anästhesie, sowie in die Intensiv- oder Wachstation.
Beendet wird die Ausbildung mit einer Abschlussprüfung, welche aus einem schriftlichen, einem mündlichen und einem praktischen Teil besteht.
Schriftlich geprüft werden allgemeine medizinische Grundlagen, allgemeine und spezielle Notfallmedizin, Organisation und Einsatztaktik, sowie Berufs-, Gesetztes- und Staatsbürgerkunde.
Mündlich wird zusätzlich zu den schriftlichen Themen die Einführung in die theoretische und praktische Ausbildung im Krankenhaus geprüft.
Im praktischen Teil werden anhand von 3 Fallbeispielen à 15 Minuten die Kenntnisse und Fähigkeiten unter Beweis gestellt und die durchgeführten Maßnahmen erläutert.
Wie ist der voraussichtliche Verdienst einer Rettungsassistentin bzw. eines Rettungsassistenten?
Während der schulischen Ausbildung wird keine Vergütung gezahlt.
Es fallen Kosten für die Aufnahme- und Prüfung, sowie für Lernmaterialien an.
Während der praktischen Ausbildung wird durchschnittlich eine Vergütung von 1200 € brutto gezahlt.
Als Berufseinsteiger erhält man durchschnittlich 1700 € brutto. Allerdings wird selten nach Tarif gezahlt.