Berufsbild/ Tätigkeitsfelder Medizinische Sektions- und Präparationsassistentin bzw. Medizinischer Sektions- und Präperationsassistent

Medizinische Sektions- und Präparationsassistenten bzw. -assistentinnen arbeiten hauptsächlich in anatomischen, pathologischen und rechtsmedizinischen Instituten und unterstützen die Fachärzte bei der Leichenöffnung bzw. der Obduktion.

Dabei bereiten sie die Arbeitsräume, Geräte bzw. Instrumente vor und sorgen für die fachgerechte Desinfektion und Sterilisation.
Des Weiteren legen sie einzelne Organe frei, fertigen daraus anatomische bzw. pathologische Präparate an und entnehmen Gewebeproben für die anschließende Untersuchung auf beispielsweise bestimmte Krankheitserreger.
Ferner vernähen sie nach der Obduktion die Hautschnitte und bereiten die Leiche auf die Bestattung vor.

Eingesetzt werden medizinische Sektions- und Präparationsassistenten bzw. –assistentinnen in anatomischen, pathologischen und rechtsmedizinischen Instituten. Des Weiteren finden sie in Abteilungen von Krankenhäusern, Untersuchungslaboratorien, sowie in der Forschung Beschäftigung.

Welche Voraussetzungen benötigt man für diese Ausbildung?

  • für die Ausbildung wird mindestens der Hauptschulabschluss verlangt
  • Mindestalter: 18 Jahre
  • gute Noten in den Fächern Biologie, Chemie, sowie Kenntnisse in der Fotographie sind vorteilhaft

Wie lange dauert die Ausbildung zur Medizinischen Sektions- und Präparationsassistentin bzw. Medizinischen Sektions- und Präperationsassistenten?

Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel 1 Jahr.

Was beinhaltet die Ausbildung zur Medizinischen Sektions- und Präparationsassistentin bzw. Medizinischen Sektions- und Präperationsassistenten?

Die Ausbildung zum/zur medizinischen Sektions- und Präparationsassistenten/in umfasst 6 Monate Unterricht an der Berufsschule und 6 Monate Betriebspraktikum.

Während des theoretischen Teils erhält man Einblicke in die Fächer Anatomie, Physiologie, Hygiene, Mikrobiologie, Desinfektion, Tierpflege, Rechtsmedizin, Berufs- und Gesetzeskunde, Instrumentenkunde, Sektionsmethoden, Fotographie, sowie Unfallverhütung und Erste Hilfe.
Während des 6-monatigen Betriebspraktikums werden die zuvor theoretisch gewonnenen Kenntnisse angewendet und vertieft.
Nach den ersten 6 Monaten in der Berufsschule findet eine Abschlussprüfung statt, welche aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht.
Das Betriebspraktikum muss innerhalb eines Jahres nach Bestehen der Abschlussprüfung absolviert werden.

Wie ist der voraussichtliche Verdienst einer medizinischen Sektions- und Präparationsassistentin bzw. eines medizinischen Sektions- und Präparationsassistenten?

Während der Ausbildung wird keine Vergütung gezahlt. Es können Kosten für Schulmaterialien, sowie Aufnahme- und Prüfungsgebühren anfallen. Als ausgelernte/r medizinische/r Sektions- und Präparationsassistent/in verdient man durchschnittlich 2250 € brutto. Das individuelle Gehalt variiert je nach Berufserfahrung, Branche und Ort.