Einleitung: Das ist das Wirtschaftspsychologiestudium

Die Wirtschaftspsychologieist ein Teilgebiet der Psychologie und befasst sich mit psychologischen Fragestellungen auf wirtschaftlichem Gebiet.

So schafft sie es sowohl geisteswissenschaftliche als auch ökonomische Inhalte miteinander zu verknüpfen und so einen Studiengang zu erschaffen, der Geistes- und Wirtschaftswissenschaft in einem repräsentiert. Die „Occupational Psychology“ oder „Industrial and Organizational Psychology“, wie die Wirtschaftspsychologie unter Umständen auch bezeichnet wird, verdankt ihr Erscheinungsbild in Deutschland dem Philosophen und Psychologen „Hugo Münsterberg“.  Wenn man sich für die Wirtschaftspsychologie interessiert, hat man verschiedene Möglichkeiten sich mit ihr zu beschäftigen. Einerseits besteht das Angebot die Wirtschaftspsychologie als eigenständigen Studiengang zu studieren. Andererseits kann man sie aber auch innerhalb eines Psychologiestudiums als Schwerpunktfach belegen. Zudem kann man die Wirtschaftspsychologie als Fernstudium oder dualen Studiengang studieren. Welche Variante die bessere ist, muss jeder Interessent oder jede Interessentin für sich allein entscheiden.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Wirtschaftspsychologie kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.

An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.

Aufbau des Studiums

Der Studiengang Wirtschaftspsychologie kann an Universitäten und Fachhochschulen studiert werden. Die Regelstudienzeit beim Bachelorstudiengang beträgt 3 Jahre. Die Studieninhalte an den schulischen Einrichtungen ähneln sich im Großen und Ganzen, können im Detail aber Unterschiede aufweisen.

Praktika im Studium

Während des Studiums müssen die Studierenden in der Regel ein Praktikum von 8 Woche innerhalb der vorlesungsfreien Zeit durchlaufen. Ein Vorpraktikum muss soweit bekannt nicht absolviert werden. Um sich ganz sicher zu sein, informiert man sich am besten bei der Studienberatung der gewünschten Einrichtung vor Ort.

Inhalt des Studiums

In den Anfangssemestern werden zunächst die Grundlagen der Psychologie besprochen. Hierzu besuchen die Studenten und Studentinnen Vorlesungen zum Thema „Biologische und Allgemeine Psychologie“, „Inter- und Intrapersonelle Prozesse“ oder „“Psychologische Methoden“. Wenn nun das Basiswissen verstanden wurde,  beginnen die Studierenden sich mit der Materie der Wirtschaftspsychologie auseinander zu setzen. Wichtige Module sind in diesem Abschnitt des Studiums beispielweise die „Eignungsdiagnostik“ oder „Organisations- und Arbeitspsychologie“. Des Weiteren werden auch Gebiete aus anderen wissenschaftlichen Bereichen wie der Rechtswissenschaft, Arbeitswissenschaft, Pädagogik oder Wirtschaftswissenschaft ( BWL und VWL) beleuchtet. Des Weiteren wird von den Studenten und Studentinnen verlangt, dass sie sich Schlüsselqualifikationen aneignen, dazu gehört beispielsweise die Problematik „Präsentationstechnik“ oder das Beherrschen der englischen „Wirtschaftssprache“.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Die zukünftigen Wirtschaftspsychologen und Wirtschaftspsychologinnen sind oftmals bei Unternehmen angestellt und übernehmen dort vor allem die Aufgabe der Mitarbeitermotivation/- Betreuung. Natürlich können sie diese Tätigkeit auch in Form eines selbstständigen Beraters verüben. Des Weiteren bieten die Bereiche „Marketing“ oder „Human Resource Management“ interessante Arbeitsmöglichkeiten. Aber auch bei Forschungseinrichtungen benötigt man Absolventen und Absolventinnen des Studienganges.