Einleitung: Das ist das Studium Wirtschaftsingenieurswesen

Da Technik und Wirtschaft eng zusammenarbeiten und oft nicht voneinander getrennt betrachtet werden können, war es im Laufe der Zeit von Nöten einen Studiengang zu erschaffen, indem den Studierenden sowohl technische als betriebs-, volks- und sozialwirtschaftliche Kenntnisse vermittelt werden.

Der Studiengang Wirtschaftsingenieurswesen ist der Gruppe Ingenieurswissenschaften zuzuordnen und behandelt eben diese besagten Schnittstellen von Technik und Wirtschaft. Das Studium kann sich hierbei ganz unterschiedlich gestalten. So besteht zum Beispiel die Möglichkeit ein sogenanntes Simultanstudium zu absolvieren. Innerhalb des Simultanstudiums studiert man neben einer Ingenieurswissenschaft auch eine Wirtschaftswissenschaft. Diese Studienart erlaubt es, dass sich der Student bzw. die Studentin in unzähligen Bereichen spezialisieren kann. Die Biotechnologie oder das Bauingenieurswesen repräsentieren hier nur zwei Beispiele für mögliche Angebote. Man kann sich aber auch für ein ingenieurswissenschaftliches Studium entscheiden und anschließend ein Aufbau- oder Zusatzstudium bewerkstelligen.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.

An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.

Aufbau des Studiums

Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen wird an Fachhochschulen und Universitäten angeboten. Neben dem Bachelorabschluss, der nach einem Studium von 3 Jahren verliehen wird, existiert auch die Möglichkeit eines Masterstudienganges, dieser ist in der Regel nach einem Jahr beendet.

Praktika im Studium

An Universitäten werden teilweise sogenannte Vorpraktika verlangt. Während des Studiums sind zudem verschiedene Praxisphasen von einer Dauer von mehreren Wochen integriert. Die Fachhochschulen verhalten sich ganz ähnlich. Hier richtet sich das Vorpraktikum jedoch nach der beruflichen Erfahrung.

Inhalt des Studiums

Sowohl an Fachhochschulen und Universitäten werden in den Anfangssemestern zunächst die wichtigen Grundlagen in Bezug auf die naturwissenschaftlichen, rechtlichen, wirtschaftlichen, ökologischen und sozialwissenschaftlichen Fächer gelegt. Module wie Wirtschaftsrecht, Lineare Algebra, Marketing und Produktionsmanagement oder Mikro- und Makroökonomie sollen zum Erreichen dieses Zieles beitragen. Zudem erfolgt eine Ausbildung in der gewählten ingenieurstechnischen Richtung. Dabei kann es sich beispielsweise um Maschinenbau, Technische Chemie oder Elektrotechnologie handeln. Während des Studiums wir außerdem auf den Erwerb von Fremdsprachen geachtet. Des Weiteren kann man Schlüsselqualifikationen im Bereich des Produktionsmanagement oder der Produktionstechniken erlangen.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Da die Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsingenieurinnen einen Studiengang abgeschlossen haben, der sich mit den Berührpunkten von Wirtschaft und Technik auseinandersetzt, können sie zweifelsohne in fast allen technisch-wirtschaftlichen Funktionsbereichen arbeiten. Hierzu zählt beispielsweise die Materialwirtschaft und Logistik, das Rechnungs- und Finanzwesen oder im Vertrieb und Marketing. Einsatzmöglichkeiten finden sich aber auch bei Consulting- Wirtschaftsunternehmen oder Handelsbetrieben.