Einleitung: Das ist das Studium der Volkswirtschaftslehre

Die Volkswirtschaftslehre oder Nationalökonomie gehört zur Gruppe der Wirtschaftswissenschaften und untersucht, wie die Wirtschaft eines Staates funktioniert.

So betrachtet man innerhalb des Studiums beispielsweise die Gestaltung des Marktes und analysiert ihn zugleich. Auch die gesetzlichen Rahmenbedingen spielen bei der Betrachtung eine entscheidende Rolle. Es wird erforscht, inwieweit diese Bedingungen sich auf Haushalte und Unternehmen auswirken. Weitere Interessenschwerpunkte sind z.B. Verteilung von Boden, Arbeit und Kapital oder die Preisbildung. Ganz nach dem Sprichwort „Geld regiert die Welt“ wird außerdem die Bedeutung des Geldes untersucht.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Volkswirtschaftslehre kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) belegen.

Aufbau des Studiums

Das Studium der Volkswirtschaftslehre kann an Universitäten vorgenommen werden. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.

Praktika im Studium

Die praktische Tätigkeit ist je nach Wahl der schulischen Einrichtung unterschiedlich. An vielen Institutionen wird meistens kein Vorpraktikum verlang, jedoch sollte man sich hier direkt bei der favorisierten Einrichtung erkundigen.

Inhalt des Studiums

In der Regel gliedert sich die Volkswirtschaftslehre in ein Grund- und ein Hauptstudium. Abweichungen können an einigen Fachhochschulen auftreten. Im Grundstudium beschäftigen sich die Studenten mit den Bereichen der VWL, Empirischen Wirtschaftsforschung, BWL und den Wirtschaftlichen Systemen. Innerhalb des Moduls VWL werden den Studierenden Grundlagen der VWL vermittelt, sie befassen sich mit der Mikro- und Makroökonomie und dem Markt und Wettbewerb. Im zweiten Modul erläutert man die Grundlagen der Empirischen Wirtschaftsforschung und gewinnt Einblicke in statistische Methoden. Im Bereich BWL lernt man beispielsweise Finanzierungs-, Kunden- und Lieferantenprozesse kennen. Das letzte Modul vermittelt Kenntnisse in Bezug auf die Wirtschaft und Politik. Des Weiteren besteht die Möglichkeit Schlüsselqualifikationen (z.B. Selbst- und Projektmanagement) zu erlangen.Während des Hauptstudiums erweitern die Studierenden ihr Wissen in den zuvor beschriebenen Gebieten. Des Weiteren beschäftigen sie sich mit Themen wie Weltwirtschaft oder Bewerbungstraining/Existenzgründung. Außerdem erfolgt eine Spezialisierung durch die Auswahl eines passenden Schwerpunktes. Die Studenten können sich hierbei z.B. zwischen Markologistik, Europäische Integration oder Regionalökonomie entscheiden. Im gesamten Studium kommt der Mathematik eine sehr große Bedeutung zu, insbesondere der Statistik wird sich oft bedient.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Volkswirte werden besonders in Gebieten der Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsplanung eingesetzt. Aber auch Tätigkeiten bei Banken, im Rechnungs- und Bilanzwesen können von ihnen wahrgenommen werden. Natürlich steht ebenfalls einer Beschäftigung an Hochschulen und Forschungseinrichtungen nichts im Wege.