Versorgungstechnik

Einleitung: Das ist das Studium der Versorgungstechnik

Die Versorgungstechnik ist in die wissenschaftliche Fächergruppe der Ingenieurswissenschaften einzuordnen. Der Studiengang befasst sich mit den unterschiedlichsten Arbeitsvorgängen, die notwendig sind, um Gerätschaften der Versorgung aber auch der Entsorgung für Menschen nutzbar zu machen.

Hierzu zählt beispielsweise das Entwerfen und Konstruieren der besagten technischen Anlagen oder das Betreiben. Ob es nun die Sanitäranlangen in Wohnungen, die technischen Anlagen in Industriebetrieben oder bestimmte Systeme zum Schutz vor Lärm oder giftigen Abgasen sind, mit all diesen Sachen kann sich ein Versorgungstechniker oder einen Versorgungstechnikerin während ihres Arbeitslebens beschäftigen. Die Versorgungstechnik ist eng mit der technischen Gebäudeausrüstung verbunden. Diese wissenschaftlichen Studienrichtungen lassen sich nur schwer voneinander unterscheiden. Man könnte lediglich eine Differenzierung im Bereich des Anwendungsgebietes treffen, da die technische Gebäudeausrüstung sich verstärkend mit dem Ausstatten von Wohnungen befasst, die Versorgungstechnik hingegen auch unbewohnte Objekte wie Industriebetriebe mit technischen Gerätschaften versorgt.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Versorgungstechnik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen. An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.

Aufbau des Studiums

Der Studiengang „Versorgungstechnik“ wird überwiegend an Fachhochschulen angeboten. Auch die technischen Universitäten geben dem Interessenten die Möglichkeit sich mit der Versorgungstechnik auseinander zu setzen, jedoch nicht als eigenständigen Studiengang, sondern im Rahmen eines Schwerpunktes innerhalb eines Maschinenbaustudiums.

Praktika innerhalb des Versorgungstechnikstudiums

In der Regel wird von den Studierenden ein Praxissemester während ihres Studiums verlangt, dieses soll dabei helfen, sich auf das spätere Arbeitsleben einzustellen und einige praktische Erfahrungen zu sammeln. Einige Einrichtungen verlangen zusätzlich ein Vorpraktikum von einer Dauer von mehreren Wochen von den Bewerbern und Bewerberinnen. Nähere Informationen erhalten die Interessenten bei den favorisierten Fachhochschulen und Universitäten vor Ort.

Inhalt des Studiums der Versorgungstechnik

In den Anfangssemestern werden den Neulingen zunächst die mathematischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen vermittelt. Darüber hinaus besuchen sie Vorlesungen, die ihnen das nötige technische „know how“  erläutern. Dazu belegen sie beispielsweise Fächer wie „Fluidmechanik“ oder „Elektrotechnik„. Hier zeigt sich deutlich die ingenieurswissenschaftliche Komponente des Studiums.  Außerdem werden den Studenten und Studentinnen schon jetzt fächerübergreifend die notwendigen juristischen und betriebswirtschaftlichen  Kenntnisse erörtert. Auch Inhalte der Informatik werden behandelt.  Etwa ab dem 3. Semester tauchen die Studierenden endlich tiefer in die Materie der Versorgungstechnik ein. So beschäftigen sie sich beispielsweise mit Themen wie „Klimatechnik“, „Wasserversorgung“, „Regelungstechnik“, „Gastechnik“ oder „Brennstoffzellen“. Dazu kommen noch die sogenannten Wahlpflichtmodule wie beispielsweise „Technisches Englisch“, „Schweißtechnik“, „Verfahrenstechnik“ oder „Lichttechnik“. Neben der Möglichkeit die Versorgungstechnik als Bachelor- oder Masterstudien zu belegen, können die Studenten und Studentinnen auch ein duales Studium wählen.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Die Absolventen und Absolventinnen des Studienganges „Versorgungstechnik“  finden beispielsweise eine Anstellung  als Manager oder Managerin im Bereich „Gebäude und Struktur“. Darüber hinaus bieten sich ihnen Arbeitsmöglichkeiten bei Industriebetrieben oder anderen großen Gebäudeeinrichtungen wie beispielsweise Krankenhäuser. Dort sind sie auf dem Gebiet der Betriebsüberwachung tätig. Auch Anbieter von Produkten  und  Anlagen der Versorgungstechnik suchen Ingenieure und Ingenieurinnen der Versorgungstechnik. Des Weiteren können sie im Bereich des öffentlichen Dienstes tätig werden. Hier werden sie zum Beispiel bei Bauämtern innerhalb der kommunalen Verwaltung eingesetzt. Außerdem bleibt noch die Variante bei Ingenieur- oder Sachverständigenbüros zu arbeiten oder sich selbstständig zu machen.