Umwelttechnik
Einleitung: Das ist das Studium der Umwelttechnik
Innerhalb des Studienganges „Umwelttechnik“ nimmt, wie man sich sicher denken kann, die Umwelt einen entscheidenden Stellenwert ein.
Im Gegensatz zu den „Umweltwissenschaften“ gestaltet sich das Studium jedoch weitaus ingenieurswissenschaftlicher mit deutlich mehr Bezug zur Technik, beispielsweise befassen sich die Studenten und Studentinnen ausführlich mit Maschinen und Geräten, die zum Schutz der Umwelt beitragen oder eine Erneuerung von bereits geschädigten oder zerstörten Naturräumen bewirken. Dies ist auch der Grund dafür, dass man die Umwelttechnik oft auch als Schwerpunkt im Bereich des Maschinenbaus, Bauingenieurswesens oder der Verfahrenstechnik findet. Mit der Umwelt kann man sich nun mal aus unterschiedlichsten Blickwinkeln beschäftigen. Die Umwelttechnik kann auch als „Umweltschutztechnik“ bezeichnet werden, jedoch sollte man vorsichtig sein, ob die Begriffe von den schulischen Einrichtungen wirklich synonym gebraucht werden.
Zugangsvoraussetzungen
Den Studiengang Umwelttechnik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen. An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.
Aufbau des Studiums
Das Studium der Umwelttechnik kann an Universitäten und Fachhochschulen vorgenommen werden. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.
Praktika im Studium
Die Praktika sind je nach gewählter Einrichtung recht unterschiedlich gestaltet. An Fachhochschulen wird meistens auch noch ein sogenanntes „Vorpraktikum“ von den Bewerbern verlangt. Nähere Informationen dazu erhält man bei den Studienberatungen der Hochschulen. Hierbei handelt es sich um kompetentes Fachpersonal, die einem bei Fragen und Unklarheiten gerne mit ihrem Wissen zur Seite stehen.
Inhalt des Umwelttechnikstudiums
Anders als die Umweltwissenschaften wird die Umwelttechnik als eigenständiger Studiengang nicht nur an Universitäten, sondern auch an Fachhochschulen angeboten. Eine Einteilung in ein Grund- und Hauptstudium ist durch die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge meist überflüssig geworden. Während des Studiums setzen sich die Studierenden mit der Problematik der „Entsorgung“ auseinander. Hierzu zählt beispielsweise die Abfallentsorgung oder das Reinigen von Wasser. Ein weiteres Teilgebiet der Umwelttechnik wird durch erneuerbare Energien verkörpert. So beschäftigt man sich zum Beispiel mit Verfahren zur Verwertung von Sonnenenergie oder Erdwärme. Zudem grübeln die Studenten und Studentinnen während ihres Studiums über dem Problem der Luftkontamination. Außerdem erstellen sie Statistiken betreffs Umweltschädigungen und Emissionen.
Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick
Die zukünftigen Umwelttechniker und Umwelttechnikerinnen können in äußerst verschiedenen Bereichen tätig werden. Vor allem finden sie Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem Gebiet des Umweltschutzes. So tragen sie zum Beispiel zur Verbesserung von Herstellungsverfahren bei. Zumeist finden die Absolventen und Absolventinnen eine Anstellung bei Unternehmen verschiedenster Zweige. So bietet sich beispielsweise die Baustoffindustrie, die Abfall- und Energiewirtschaft oder die Papierindustrie an. Wer sich für solche Projekte nicht interessiert, kann auch den Weg in die Forschung und Lehre gehen. Des Weiteren finden sich Arbeitsangebote im Öffentlichen Dienst, bei Behörden der Länder, des Bundes oder bei den zuständigen Ministerien.