Technomathematik

Einleitung: Das ist das Technomathematikstudium

Die Technomathematik wird auch als „Technische Mathematik“ bezeichnet und stellt eine Kombination aus den Ingenieurswissenschaften und der Mathematik dar. Sie entwickelte sich, da es sich heutzutage gerade im Bereich der industriellen Forschung und Entwicklung ziemlich schwierig gestaltet ohne die Hilfe anderer wissenschaftlicher Disziplinen auszukommen.

Beispielsweise werden verschiedenste Dinge erst im Computer simuliert bevor man sie technisch umsetzen kann. Hier reicht also eine klassische Mathematikausbildung, wie sie das Mathematikstudium vermittelt, nicht mehr aus, vielmehr benötigen die Mathematiker und Mathematikerinnen zusätzliche Kenntnisse auf dem Gebiet der Technik. Eine andere wissenschaftliche Disziplin, die ebenfalls versucht die mathematischen Inhalte mit anderen Bereichen zu kombinieren, ist die Wirtschaftsmathematik.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Technomathematik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.

An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.

Aufbau des Technomathematikstudiums

Ein Studium der Technomathematik kann an einer Universität und Fachhochschule begonnen werden. Die Regelstudienzeit beim Bachelorstudiengang beträgt 6 Semester. Der  Master wird in der Regel innerhalb von 4 Semestern absolviert.

Praktika im Studium

Die Studenten und Studentinnen müssen eine praktische Tätigkeit von mindestens 4 Wochen in der vorlesungsfreien Zeit absolvieren. Diese kann bei Wirtschaftsunternehmen, Forschungseinrichtungen oder Betrieben der Datenverarbeitung abgeleistet werden, natürlich nicht nur in Deutschland sondern auch im Ausland. Ein Auslandsaufenthalt wird den Studierenden sogar empfohlen um beispielsweise ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Ein Vorpraktikum ist in der Regel nicht erforderlich.

Inhalt des Studiums

Im Nachfolgenden soll aber nur der Bachelorstudiengang näher betrachtet werden. Die Studenten und Studentinnen belegen in den 3 Jahren, die sie an der Universität oder Fachhochschule verbringen, die unterschiedlichsten Module. Diese sind nicht auf ein bestimmtes Semester beschränkt und können meist ganz individuell im Stundenplan platziert werden. Oft hängt es aber natürlich von den Angeboten der schulischen Einrichtung ab, wann man welches Modul ablegt. Die Module können drei umfangreichen Komplexen zugeordnet werden. Der erste Komplex wird unter der Bezeichnung „Mathematik“ geführt. Hier beschäftigen sich die Studierenden beispielsweise mit der Analysis, Numerischen Mathematik, Linearen Algebra oder Stochastik. Darüber hinaus spielen auch die Themen „Differenzialgleichungen“ und  „Optimierung“  eine wichtige Rolle. Einen weiteren Komplex stellt der sogenannte „Technische Bereich“ dar. Dieser besteht oftmals aus Wahlmodulen, dass bedeutet, dass die Studenten und Studentinnen sich nicht mit allen Inhalten befassen müssen, sondern einige auswählen können. Hierzu gehören beispielsweise die Elektrotechnik, Strömungslehre, Energietechnik und Zuverlässigkeitstheorie, Systemdynamik im Verkehrswesen, Meerestechnische Konstruktion, Verkehrsinformatik und Verkehrssystemplanung oder Regelungstechnik. Der dritte Komplex wird schließlich durch die Informatik oder computerorientierte Mathematik symbolisiert. Auch dieser Studiengang verschont seine Studierenden nicht vor Zusatzqualifikationen. Diese sind vor allem auf sprachlicher Ebene zu erwerben, denn ein nahezu perfektes Englisch wird von ihnen bis zu ihrem Abschluss erwartet.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Die zukünftigen Technomathematiker und Technomathematikerinnen werden vor allem auf dem Gebiet der Wirtschaft, Industrie und Forschung eingesetzt. Hier sind ihre Beschäftigungsmöglichkeiten äußerst vielseitig gestaltet. Sie arbeiten beispielsweise im Bereich der Organisation oder Entwicklung, kümmern sich darum, dass vorhandene Gerätschaften verbessert werden oder befassen sich mit der Softwareentwicklung.