Produktionstechnik

Einleitung: Das ist das Studium Produktionstechnik

Die Produktionstechnik gehört wie die Studiengänge „Maschinenbau„, „Feinwerktechnik„, „Mechatronik„, „Verkehrstechnik“ oder „Mikrotechnik“ zu den Ingenieurswissenschaften.

In summa kann man die Produktionstechnik so definieren, dass sie die Bewältigung sämtlicher Probleme, welche bei der industriellen Herstellung von Produkten entstehen können, zum Ziel hat. Dabei konzentriert man sich sowohl auf den wirtschaftlichen als auch auf den technischen und organisatorischen Sektor. In den letzten Jahren rückten besonders die Optimierung und Automatisierung der Produktionsabläufe und Produktionsverfahren in den Vordergrund.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.

An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.

Aufbau des Studiums

Das Studium der Produktionstechnik kann an Universitäten und Fachhochschulen vorgenommen werden. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.

Praktika im Studium Produktionstechnik

Je nachdem inwieweit man mit der Produktionstechnik schon in Kontakt getreten ist, verlangen bzw. empfehlen die schulischen Einrichtungen ein Vorpraktikum von mehreren Wochen. Dieses kann z.B. in Ingenieurbüros oder Produktionsbetrieben absolviert werden. Während des Studiums müssen unterschiedliche Praxisphasen durchlaufen werden.

Inhalt des Studiums

Das Studium der Produktionstechnik vermittelt den Studenten und Studentinnen in den Anfangssemestern die notwendigen Grundlagen und bietet einen Einblick in die Komplexität der Produktionstechnik. Es werden Grundlagenfächer wie Mathematik, Physik, Informatik, CAD, Elektrotechnik, Werkstoffkunde, Arbeitswissenschaften oder Thermodynamik angeboten. In den höheren Semestern erfolgt eine Vertiefung in ausgewählten Bereichen wie z.B. Industrielle Logistik, Produktionsplanung und Produktionssteuerung, Fabrikplanung, Materialflusstechnik, Umweltschutz, Metallverarbeitung oder Industrieroboter. Zudem wählen die Studierenden ihren Schwerpunkt. Hierbei kann es sich beispielsweise um Produktionsmanagement handeln. Des Weiteren werden sogenannte Zusatzqualifikationen im sprachlichen Bereich oder Module wie Projektmanagement angeboten.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Absolventen und Absolventinnen können überall arbeiten, wo Produkte industriell gefertigt werden. Dabei kann es sich beispielsweise um Unternehmen der Energieerzeugung, Textilindustrie, Eisenindustrie, des Kraftfahrzeugbaus, Maschinen- und Anlagenbaus oder der pharmazeutischen und chemischen Industrie handeln.