Mikrotechnik
Einleitung: Das ist das Mikrotechnikstudium
Die Mikrotechnik gehört zu den Wissenschaftsgebieten ohne die die Computertechnologie nicht existieren würde. Die Bezeichnung des Studienganges resultiert daher, dass lediglich Verfahren zur Herstellung von geometrischen Strukturen und Körpern im Mikrometerbereich betrachtet werden.
Die Mikrotechnik ermöglicht also das Schaffen von technischen Systemen im Miniaturformat, zustande gekommen durch das Zusammensetzen von mikromechanischen, optoelektronischen und mikroelektronischen Bestandteilen. Beispielweise würde es Geräte wie das Navigationssystem im Auto, welches das Leben für viele Menschen erträglicher macht, nicht geben. Aber auch für die Medizintechnik und Raumfahrt spielt die Mikrotechnik eine entscheidende Rolle.
Zugangsvoraussetzungen
Den Studiengang Mikrotechnik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.
An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.
Aufbau des Studiums
Das Studium der Mikrotechnik kann an Universitäten und Fachhochschulen vorgenommen werden. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.
Praktika im Studium Mikrotechnik
Je nach gewählter schulischer Einrichtung sind die Anforderungen an ein sogenanntes Vorpraktikum unterschiedlich. Hier ist es ratsam sich bei der gewünschten Institution vor Ort zu erkundigen, da es sich hierbei oft um ein wichtiges Zulassungskriterium handelt. Während des Studiums absolvieren die Studierenden unterschiedliche Praxisphasen.
Inhalt des Studiums
Während des Studiums werden den Studierenden neben den ingenieurswissenschaftlichen Grundlagen wie technisches Konstruktionszeichnen/CAD oder Technische Programmierung auch mathematisch-naturwissenschaftliche Inhalte vermittelt. So müssen die Studenten und Studentinnen z.B. Vorlesungen zu den Themen Physik, Informatik oder Chemie besuchen. In den höheren Semestern beschäftigen sie sich zudem mit der Regelungstechnik, Mikrosystemtechnik, Sensorik, Digitale Signalverarbeitung oder Halbleitertechnik. Des Weiteren erfolgt eine Spezialisierung in einem bestimmten Gebiet durch die Wahl eines Schwerpunktes. Die Angebote sind an den schulischen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Beispielsweise kann der Student sich für Gerätetechnik, Medizintechnik oder Sensortechnik entscheiden. Das gesamte Studium ist eine Kombination aus Informatik, Mikroelektronik, Mikromechanik und Mikrooptik, was den Studiengang deutlich der Gruppe der Ingenieurswissenschaften zuordnet. Eine enge Verbindung besteht zu dem Studiengang „Feinwerktechnik“, weshalb beide Studienbereiche oft als kombinierter Studiengang angeboten werden.
Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick
Die künftigen Ingenieure und Ingenieurinnen der Mikrotechnik arbeiten meist im Bereich der Chipherstellung. Aber auch der Automotiv-Bereich oder die Medizintechnik bieten ihnen attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten. Des Weiteren existieren Tätigkeitsfelder in der Forschung und Lehre oder in Ingenieurbüros.