Medientechnik

Einleitung: Das ist das Studium der Medientechnik

Der Bereich „Medien“ gestaltet sich heutzutage äußerst vielseitig. Oft denkt man bei dem Terminus lediglich an die künstlerischen Aspekte.

Doch wie man an dem Studiengang „Medientechnik“ erkennen kann, lässt sich das Gebiet der Medien durchaus auch von der ingenieurswissenschaftlichen Seite her betrachten. So versteht es sich von selbst, dass man die Medientechnik zu den Ingenenieurswissenschaften zählt. Innerhalb der Medientechnik dreht sich alles um die Thematik „Signale“. Dabei spielen sowohl die optischen oder als auch die akustischen Signale eine wichtige Rolle. Sich bloß mit der alltäglichen Fernsehtechnik auseinander zu setzen, reicht schon lange nicht mehr aus. Ziel des Studiums ist es, dass die Studierenden in der Lage sind, selbstständig audiovisuelle Medien zu entwerfen und herzustellen. Zu den audiovisuellen  Medien gehören z.B. Film, Video, Internet, Bildschirmtext oder Kabel- und Satellitenfernsehen. Achtung, die Medientechnik darf nicht mit dem Begriff  „Medientechnologie“ verwechselt werden.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Medientechnik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.

An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.

Aufbau des Studiums

Das Studium der Medientechnik kann an Universitäten und Fachhochschulen vorgenommen werden. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.

Praktika im Studium Medientechnik

Die Studenten und Studentinnen absolvieren innerhalb ihres Studiums praktische Tätigkeiten von unterschiedlicher Dauer. Vor Beginn des Studiums  müssen sie oft ein sogenanntes Vorpraktikum durchlaufen. Dieses gestaltet sich je nach gewählter schulischer Einrichtung verschieden und orientiert sich an der schulischen und beruflichen Erfahrung, die man im Bereich der Medien nachweisen kann. Nähere Informationen findet man bei den Universitäten und Fachhochschulen.

Inhalt des Studiums

Es kann in ein Grund- und Hautstudium gegliedert sein, muss es aber nicht. In den Anfängen des Studiums werden die „Neulinge“ zunächst mit den Grundlagen im Bereich der Technik und Naturwissenschaften vertraut gemacht. So beschäftigen sie sich beispielsweise mit der Physik, Messtechnik, Nachrichtentechnik, Mathematik und Informatik. Da die Studierenden in ihrem späteren Berufsleben sehr vielseitig eingesetzt werden können, befassen sie sich auch mit Themen aus den Gebieten Journalismus, Wirtschaft, Gesellschaft oder Kommunikationsforschung. In den höheren Semestern erhalten sie die Möglichkeit sich auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um Interaktive Medien, Hörfunk, Printmedien oder Fernsehen. Der Studiengang wird oft mit der Drucktechnik als Kombinationsstudiengang angeboten.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Die zukünftigen Ingenieure und Ingenieurinnen der Medientechnik arbeiten überall dort, wo Geräte der Medientechnik gebraucht werden. Sie werden beispielsweise bei Film und Fernsehen oder auch beim Rundfunk tätig. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten finden sich bei Design-, Audio- und Videostudios. Aber auch andere Bereiche wie Beratungsunternehmen, Verlage und Telekommunikationsunternehmen bieten lukrative Arbeitsangebote. Des Weiteren zeigen sich Werbeagenturen und Unternehmen aus der Software-Branche äußerst interessiert an den Absolventen und Absolventinnen.