Luft- und Raumfahrttechnik
Einleitung: Das ist das Studium der Luft– und Raumfahrttechnik
Der Studiengang Luft- und Raumfahrttechnik ist in die Gruppe der Ingenieurwissenschaften einzuordnen und setzt sich, wie der Name schon sagt, aus der Luftfahrttechnik und Raumfahrttechnik zusammen.
Die Luftfahrttechnik beschäftigt sich mit dem Bau, der Entwicklung, Ausrüstung und dem Betrieb von Luftfahrzeugen. Besondere Bedeutung kommt während der Betrachtung den Flugzeugen und Hubschraubern mit ihren Komponenten wie Triebwerk, Ausrüstung und Zelle zu. Die Raumfahrttechnik befasst sich ebenfalls mit den Bereichen Entwicklung, Aufbau, Betrieb und Ausrüstung. Nur stehen hier nicht die Hubschrauber und Flugzeuge im Mittelpunkt, sondern Flugkörper (z.B. Satelliten) und Raumtransportgeräte (z.B. Raketen). Ebenso werden die Faktoren des Weltraums wie Vakuum, Schwerelosigkeit oder energiereiche Strahlung genau analysiert. Beide Teilwissenschaften haben zum Ziel möglichst leichte Systeme mit hoher Zuverlässigkeit zu entwickeln.
Zugangsvoraussetzungen
Den Studiengang Luft- und Raumfahrttechnik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen. An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.
Entscheidet man sich für ein Studium der Luft- und Raumfahrttechnik sollte man beachten, dass Englischkenntnisse äußerst wichtig sind und weitere außerfachliche Qualifikationen meistens vorausgesetzt werden.
Aufbau des Studiums
Das Studium der Luft- und Raumfahrttechnik kann an Universitäten und Fachhochschulen vorgenommen werden. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.
Praktika im Studium Luft – und Raumfahrttechnik
An Universitäten wird in der Regel eine praktische Tätigkeit von sechs Monaten verlangt, wovon zwei bis drei Monate schon vor dem Studium abgeleistet werden sollen. Auch an den Fachhochschulen wird ein Vorpraktikum gewünscht. Während des Studiums wechseln sich Praxisphasen von unterschiedlicher Dauer ab.
Inhalt des Studiums
Zu Beginn des Studiums werden zunächst Grundlagen im naturwissenschaftlichen, technischen und mathematische Grundlagen gelegt bzw. gefestigt. Module wie technische Mechanik, darstellende Geometrie, Mathematik oder Elektrotechnik und Elektronik sollen dies realisieren. Die Vorlesungen und Übungen gleichen denen des Maschinenbaustudiums. Das Studium an Universitäten unterteilt sich in ein Grund- und Hauptstudium. Im Hauptstudium beschäftigen sich die Studierenden beispielsweise mit speziellen Fächern wie Fahrzeug- und Triebwerkbau, Flugzeugelektronik oder Strömungslehre und Flugmechanik. Als Schwerpunkte können sie sich vertieft mit den Gebieten wie Flugbetrieb und Luftverkehr, Luft- und Raumfahrtantriebe oder Flugführungstechnik auseinandersetzen. An Fachhochschulen werden den Bewerbern Schwerpunktbereiche wie Kabine und Kabinensysteme, Raumfahrttechnik oder Leichtbautechnologie angeboten.
Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick
Neben den Beschäftigungsmöglichkeiten an Hochschulen und anderen Forschungsinstitutionen arbeiten die zukünftigen Luft- und Raumfahrttechniker in Zulieferbetrieben wie im Stahl- und Leichtmetallbau oder der Elektrotechnik. Des Weiteren können sie bei Fluggesellschaften, Flughäfen oder in Unternehmen des Triebwerk- oder Luftfahrzeugbaus tätig werden.