Informationstechnik
Einleitung: Das ist das Studium Informationstechnik
Die Informationstechnik (kurz IT) lässt sich in die umfangreiche Fächergruppe der Ingenieurswissenschaften einordnen und befasst sich mit allen Vorgängen, die den digitalen Nachrichtenfluss betreffen.
Demzufolge wird die Informationstechnik auch als Symbiose zwischen der Informatik und Elektrotechnik angesehen. Oft wird die Elektrotechnik als Kombinationsstudiengang mit der Informationstechnik angeboten. Innerhalb der Informationstechnik existieren vier bedeutende Teilgebiete. Hierbei handelt es sich zunächst um die „Kommunikations-Informationstechnik“, welche sich im Schwerpunkt mit der Telekommunikation auseinander setzt. Ein weiterer Bereich wird durch die „Business-Informationstechnik“ verkörpert. Thematiken wie Handel, Banken oder das Steuerwesen stehen dort im Vordergrund. Als drittes Teilgebiet der Informationstechnik präsentiert sich die sogenannte „Unterhaltungs-Informationstechnik“, diese wiederum beschäftigt sich mit allen Fragen, die „Multimedia“ und Spielkonsolen betreffen. Schließlich verbleibt noch die „Industrielle-Informationstechnik“. Besagte Teildisziplin untersucht überwiegend, inwieweit die einzelnen Maschinen bei unterschiedlichen Erzeugungsverfahren aufeinander angewiesen sind.
Zugangsvoraussetzungen
Den Studiengang Informationstechnik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen. An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.
Manche Universitäten verlangen gegebenenfalls noch ein zusätzliches Vorpraktikum.
Aufbau des Studiums
Der Studiengang „Informationstechnik“ kann an Universitäten und Fachhochschulen absolviert werden, das Angebot hierfür ist nahezu überwältigend und kann leicht zur Verzweiflung führen. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.
Praktika im Studium Informationstechnik
Die Praktika sind mit denen des Studienganges „Elektrotechnik“ vergleichbar. Die Universitäten bevorzugen Bewerber mit praktischer Erfahrung und an Fachhochschulen wird meistens sogar ein Vorpraktikum von mehreren Wochen verlangt. Während des Studiums sind von den Studierenden nochmals unterschiedliche Praxisphasen zu bestehen.
Inhalt des Studiums
In den ersten Semestern erhalten die „Neulinge“ zunächst eine Einführung in die wichtigsten Grundlagen die Mathematik, Physik und Informatik. Selbstverständlich gewährt man ihnen auch erste Einblicke in die Materie der Informationstechnik. Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit Werkstoffen oder der Konstruktionslehre. Auch die Mikroprozesstechnik gehört zum Vorlesungsstoff. In den höheren Semestern erfolgt schließlich die Schwerpunktbildung, dies heißt nichts anderes, als dass sich die Studenten und Studentinnen künftig auf ein spezielles Fach verstärkt konzentrieren. Die Schwerpunkte werden je nach gewählter Einrichtung unterschiedlich angeboten. Im Folgenden sollen nur einige aufgezählt werden: Kommunikationstechnik, Energietechnik, Messtechnik und Mechatronik, Technische Informatik, Elektronik oder Nano- und Mikroelektronik. Außerdem müssen die Studierenden eine bestimmte Anzahl von Schlüsselqualifikationen wie „Technisches Englisch“ oder „ Betriebswirtschaft“ erhalten.
Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick
Die Informationstechniker und Informationstechnikerinnen können in ihrem späteren Berufsleben sehr vielseitig eingesetzt werden. Ihre Beschäftigungsfelder sind sich mit denen der Elektrotechniker äußerst ähnlich. So bietet sich beispielsweise eine Anstellung im Bereich der Luft- und Raumfahrtindustrie. Aber auch die Medientechnik und Softwarebranche zeigt immer ein Interesse an Absolventen und Absolventinnen der Informationstechnik. Zudem arbeiten sie bei Unternehmen, die im Bereich des Rundfunks oder der Telekommunikation tätig sind. Außerdem finden sich Angebote in weiteren Industriezweigen wie der Eisen- und Stahlindustrie. Sogar im Bereich der Medizin und Journalistik können Informationstechniker und Informationstechnikerinnen noch eingesetzt werden. Forschung und Lehre bieten darüber hinaus noch lukrative Beschäftigungsmöglichkeiten.
Informationstechnik als Fernstudium
Die Elektrotechnik ist für Deutschland eine der wichtigsten Branchen. Das Studium besteht aus der Energie- und Antriebstechnik und der Telekommunikation. Hinzu kommt noch die elektrische Messtechnik, die Regelungstechnik und die Digitaltechnik. So hat man als Absolvent dieses Studiums freie Auswahl, was das zukünftige Berufsfeld angeht und kann sich ganz nach seinen eigenen Vorlieben richten.
Das Fernstudium ist für diejenigen interessant, die sich in einer besonderen Situation befinden, also etwa berufstätig sind oder sich Vollzeit der Kindererziehung widmen. Hier hat das Fernlernen den Vorteil, dass man abends oder zwischendurch die Materialien zur Hand nehmen und spontan eine Lerneinheit einschieben kann. Dies ist im “normalen” Studium grundsätzlich nicht möglich, da man einen strikten Vorlesungsplan einzuhalten hat.