Feinwerktechnik

Einleitung: Das ist das Studium Feinwerktechnik

Die Feinwerktechnik gehört zur Gruppe der Ingenieurswissenschaften und befasst sich mit kleinen oder präzisen Erzeugnissen in den Bereichen der Feinmechanik, Mess-, Daten- und Steuerungstechnik, Optoelektronik, Mechatronik, Mikrosystemtechnik, Optik, Medizintechnik und Nachrichtentechnik. Hierbei interessieren vor allem die Aspekte der Fertigung und Entwicklung besagter Geräte.

Das Studium der Feinwerktechnik ist mit dem Studium der Informatik, des Maschinenbaus, der Elektrotechnik und Mechatronik eng verwandt, weshalb die Absolventen und Absolventinnen des Studienganges in ihrem späteren Berufsleben mit Menschen aus verschiedensten Berufszweigen wie Chemie, Informatik, Ingenieurswesen oder Physik zusammenarbeiten. Im Gegensatz zum Maschinenbau reicht bei der Feinwerktechnik aber ein „bloßes Festigkeitsbetrachten“ nicht aus. Vielmehr kommt es hier auf Genauigkeit und Präzision an. Auch die Übertragungssicherheit spielt eine große Rolle innerhalb der Feinwerktechnik.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Feinwerktechnik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen. An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.

Manche Universitäten verlangen gegebenenfalls noch ein zusätzliches Vorpraktikum.

Aufbau des Studiums

Das Studium der Feinwerktechnik kann an Universitäten und Fachhochschulen vorgenommen werden. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.

Praktika im Studium Feinwerktechnik

An den deutschen Fachhochschulen wird in der Regel ein sogenanntes Vorpraktikum verlangt. Je nach beruflicher Vorbildung bestimmt sich die Dauer des Vorpraktikums. Während des Studiums wechseln sich unterschiedliche Praxisphasen ab. Über die praktischen Tätigkeiten an den Universitäten informiert man sich sicherheitshalber bei der favorisierten Einrichtung vor Ort. Die Studienberatungen geben auch gerne Auskunft darüber.

Inhalt des Studiums

Die Anfangssemester des Studiums an Universitäten und Fachhochschulen vermitteln zunächst die wichtigen Grundlagen in den Bereichen Physik, Technische Optik, Chemie, Technische Mechanik, Werkstofftechnik, Elektrotechnik, Technisches Konstruktionszeichnen, Technische Programmierung und Bauelemente und Schaltungstechnik. Im weiteren Verlauf wird das Wissen der Studenten und Studentinnen in Gebieten wie Mikroprozesstechnik, Konstruktionsmethodik oder Signale und Systeme erweitert. In den höheren Semestern legen sich die Studierenden schließlich auf einen Schwerpunkt fest, um ein bestimmtes Gebiet, was ihnen interessant anscheint, näher zu beleuchten. Diese Schwerpunkte sind von Institution zu Institution unterschiedlich. Hierbei kann es sich beispielsweise um Sensortechnik, Medizintechnik, Mikrotechnik oder Gerätetechnik handeln.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Die Absolventen und Absolventinnen des Studienganges Feinwerktechnik werden überwiegend in den Bereichen der Informationstechnik, Unterhaltungselektronik, Datenverarbeitungstechnik, Sensortechnik oder Fertigungs- und Montagetechnik eingesetzt. Tätigkeiten wie das Vorbereiten von Arbeitsvorgängen, Umgang mit Kunden, die Fertigung oder die Qualitätssicherung gehören zu ihren Aufgaben. Aber auch eine Anstellung im Bereich der Lehre und Forschung wird ihnen nicht verwehrt.