Fahrzeugtechnik

Einleitung: Das ist das Studium Fahrzeugtechnik

Die Fahrzeugtechnik ist ein Teilgebiet des Maschinenbaus und ist in die Gruppe der Ingenieurswissenschaften einzuordnen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Teilgebiet zu einem eigenständigen Fach, welches an Fachhochschulen als Studiengang und an Universitäten als Schwerpunkt studiert werden kann.

Die besagte Studienrichtung beschäftigt sich mit der Konstruktion, Simulation, Konzeption und dem Betrieb von Fahrzeugen und ihren Bestandteilen. Deswegen ist die Fahrzeugtechnik auch strikt vom Fahrzeugbau und der Verkehrstechnik abzugrenzen. Die Fahrzeugtechnik befasst sich im Großen und Ganzen mit allen Arten von Fahrzeugen z.B. Fahrräder, Personenkraftwagen, Schienenfahrzeuge oder Arbeitsmaschinen. Spezielle Gebiete aus der Schiffs-, Raumfahrt- und Luftfahrttechnik sind jedoch von der Betrachtung ausgeschlossen, da diese separate Studiengänge darstellen.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Fahrzeugtechnik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen. An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.

Manche Universitäten verlangen gegebenenfalls noch ein zusätzliches Vorpraktikum.

Aufbau des Studiums

Das Studium der Fahrzeugtechnik kann an Universitäten und Fachhochschulen vorgenommen werden. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.

Praktika im Studium Fahrzeugtechnik

Ein sogenanntes Vorpraktikum von einer Dauer von mehreren Wochen wird an Fachhochschulen verlangt. An Universitäten in der Regel nur empfohlen, jedoch sollte man sich über die genauen Bestimmungen bei der favorisierten Institution informieren. Während des Studiums wechseln sich Praxisphasen von unterschiedlicher Dauer ab.

Inhalt des Studiums

Zu Beginn des Studiums werden den Studenten und Studentinnen zunächst die Grundlagen der Ingenieurswissenschaft vermittelt. Module wie Fertigkeitslehre, Ingenieursinformatik, Grundlagen der Elektrotechnik und Elektronik, Mess- und Sensortechnik oder Ingenieurmathematik sollen die nötigen Grundkenntnisse verschaffen. Im weiteren Verlauf des Studiums widmet man sich der Vertiefung des fahrzeugspezifischen Wissens. Dazu werden den Studierenden Fächer wie beispielsweise Thermodynamik, Antriebs- und Fahrwerktechnik, Fahrzeugentwicklung, Maschinendynamik oder Leistungselektronik angeboten. In den höheren Semestern spezialisieren sich die Studenten und Studentinnen in einem bestimmten Gebiet. Beispielsweise können sie sich zwischen den Gebieten Energietechnik, Service, Design, Konstruktion und Entwicklung oder Fahrwerk- und Karosserietechnik wählen. Eine wichtige Rolle spielt auch die Fremdsprache Englisch innerhalb des Studiums. Schlüsselqualifikationen können in Fächern wie Qualitäts- und Produktmanagement erworben werden.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Die Absolventen und Absolventinnen des Studienganges Fahrzeugtechnik werden überwiegend in der Kraftfahrzeugindustrie eingesetzt. Einer Beschäftigung bei Transport- und Logistikunternehmen steht jedoch auch nichts im Wege. Des Weiteren arbeiten sie bei Verkehrsbetrieben, der Technischen Überwachung oder in Ingenieursbüros. Sie können aber auch eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst ausüben oder als Selbstständiger ihr Glück versuchen.