Drucktechnik

Einleitung: Das ist das Studium Drucktechnik

Wer es als Kind schon kaum erwarten konnte endlich wieder lustige Motive mit Hilfe von Kartoffeldrucken zu zaubern, für den könnte der Studiengang „Drucktechnik“ genau das Richtige sein.

Die wissenschaftliche Disziplin „Drucktechnik“ beschäftigt sich vordergründig mit den unterschiedlichsten Vorgängen, die zur Multiplikation von sogenannten „Druckvorlagen“ benötigt werden. Im Großen und Ganzen unterscheidet man drei wichtige Grundpraktiken innerhalb der Drucktechnik. Hierbei handelt es sich um „Fläche gegen Fläche“, „Zylinder gegen Zylinder“ und „Zylinder gegen Fläche“. Das Urprinzip des Druckens ist das Verfahren „Fläche gegen Fläche“, welches  beim Buchdruck angewandt wird. Zu den neueren Verfahren zählt „Zylinder gegen Zylinder“. Deises kommt beispielsweise beim Flexodruck oder Offsetdruck vor. Aber nicht nur die Druckverfahren werden im Studiengang der Drucktechnik näher beleuchtet. Man befasst sich auch mit der Entwicklung von Druckformen sowie ihrer Weiterverarbeitung.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Drucktechnik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.
An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.
Manche Universitäten verlangen gegebenenfalls noch ein zusätzliches Vorpraktikum.

Aufbau des Studiums

Als eigenständiger Studiengang ist die Drucktechnik an Universitäten und Fachhochschulen zu finden. Das Bachelorstudium erstreckt sich über 6 Semester, in denen verschiedenste Module belegt werden müssen.

Praktika im Studium Drucktechnik

Ob sich der Bewerber oder die Bewerberin einem Vorpraktikum unterziehen müssen, orientiert sich an ihrer Berufserfahrung  bzw. ihrer schulischen Vorbildung auf dem Gebiet der Drucktechnik. Das Vorpraktikum dauert in der Regel mehrere Wochen. Innerhalb des Studiums müssen die Studierenden etliche Praxisphasen von unterschiedlicher Dauer absolvieren.

Inhalt des Studiums

Das Studium gliedert sich meistens in ein Grund- und Hauptstudium. Das Grundstudium, welches in der Regel eine Dauer von zwei Semestern hat, dient zur Vermittlung des Basiswissens in den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Technik. Zudem beschäftigen sich die Studienanfänger mit Themen zur Gestaltung und gehen darüber hinaus auf betriebswissenschaftliche Inhalte ein. Selbstverständlich werden sie  auch  mit „ihrem Fach“ vertraut gemacht. Dazu belegen die Studierenden verschiedenste Module, welche sich unter anderem mit den Werkstoffen, der Produktionsplanung, den Druckfahren oder Maschinenelementen auseinander setzen. Im anschließenden Hauptstudium erfolgt eine Vertiefung der erworbenen Kenntnisse. Zudem haben die Studenten und Studentinnen die Möglichkeit ihr Studium nach ihrem Berufswunsch zu gestalten, indem sie sich für entsprechende Wahlfächer entscheiden. Hierzu zählen beispielsweise PrePress, Printtechnologie, Technik der Druckverfahren oder digitale Medienherstellung. Das Hautpstudium sollte innerhalb von vier Semestern  abgeschlossen sein. Zusätzlich erhalten sie eine Ausbildung in Fremdsprachen und können sich weitere Zusatzqualifikationen wie Produktionstechniken oder Rhetorik aneignen. Der Studiengang „Drucktechnik“ wird oft in Verbindung mit der Medientechnik angeboten.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Die Absolventen und Absolventinnen des Studienganges „Drucktechnik“ werden in ihrem Berufsleben häufig mit Aufgaben im Bereich der Methodenkontrolle und Methodenentwicklung sowie der Fertigungssteuerung konfrontiert.  Des Weiteren kümmern sie sich um die Vorbereitung bestimmter Arbeitsvorgänge und sorgen dafür, dass alles einen gewissen Qualitätsstandart aufweist. Besagte Arbeiten verrichten sie in Druckereien, bei Zulieferungsbetrieben oder Betrieben, die für den Bau von Maschinen und Apparaten zuständig sind.