Heilpädagogik
Einleitung: Das ist das Studium Heilpädagogik
Die Heilpädagogik verbindet Inhalte des Studienganges „Pädagogik/Erziehungswissenschaften“ mit Themen aus dem medizinischen bzw. gesundheitlichen Bereich.
Im Vordergrund der Wissenschaft „Heilpädagogik“ stehen Menschen, die aufgrund von verschiedensten Störungen in ihrer Entwicklung behindert und somit auf besondere Unterstützung angewiesen sind. Folglich ist die Heilpädagogik unabdingbar für einen Sozialstaat. Aber nicht nur der behinderte Mensch an sich steht im Mittelpunkt des Studiums, sondern auch seine Umwelt, wie beispielsweise die Familie von der er oder sie umgeben wird. Enge Verwandte der heilpädagogischen Wissenschaft sind zum Beispiel die Pflegewissenschaft oder Soziale Arbeit. Wer sich für die Heilpädagogik interessiert, muss nicht unbedingt ein Studium beginnen, sondern kann auch eine Ausbildung als Heilpädagoge oder Heilpädagogin.
Zugangsvoraussetzungen
Den Studiengang Heilpädagogik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.
An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.
Manche Universitäten verlangen gegebenenfalls noch ein zusätzliches Vorpraktikum.
Aufbau des Studiums
Der Studiengang „Heilpädagogik“ wird an Universitäten und Fachhochschulen angeboten. Es besteht aber auch die Möglichkeit ein duales Studium zu absolvieren. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.
Praktika im Studium Heilpädagogik
Die Anforderungen an praktische Tätigkeiten können recht unterschiedlich gestalten sein. An Universitäten ist ein berufsbezogenes Praktikum von bis zu 24 Wochen während des Studiums abzuleisten. Die Fachhochschulen stellen in der Regel noch höhere Erwartungen an die Bewerber. Je nach schulischer und beruflicher Vorbildung wird von den Interessenten ein sogenanntes Vorpraktikum von mehreren Wochen verlangt. Auch während des Studiums müssen die Studenten und Studentinnen praktische Erfahrungen sammeln.
Inhalt des Studiums
Besagte Studienform erlaubt deutlich mehr Praxisbezug als andere. Innerhalb des Studiums werden unterschiedliche Module von den Studenten und Studentinnen behandelt. Sie beschäftigen sich beispielsweise mit den Grundlagen der Pädagogik, lernen die spezielle und allgemeine Heilpädagogik kennen und befassen sich mit den Verwaltungswissenschaften oder der Sozialmedizin. Des Weiteren werden sie mit Kernpunkten der Philosophie oder Soziologie konfrontiert. Außerdem bemüht man sich während des Studiums um eine fundierte Fremdsprachenausbildung und bietet darüber hinaus weitere Schlüsselqualifikationen an, die zur Verbesserung der studentischen Fähigkeiten dienen.
Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick
Die zukünftigen Heilpädagogen und Heilpädagoginnen sind zum größten Teil in öffentlichen Einrichtungen beschäftigt. So arbeiten sie beispielsweise in Sonderschulen, Kindergärten oder Heimen. Ihnen bieten sich aber auch Beschäftigungsmöglichkeiten in psychiatrischen Kliniken für Jugendliche und Kinder oder in Rehabilitationsstätten. Die Absolventen und Absolventinnen des Studienganges „Heilpädagogik“ können aber auch als Selbstständige eine eigene Praxis für Heilpädagogik führen.