Kirchenmusik

Einleitung: Das ist das Studium Kirchenmusik

Die musica sacra oder auch Kirchenmusik genannt, bezeichnet die Instrumental- und Chormusik in einer Kirche, die dazu bestimmt wurde beim Gottesdient aufgeführt zu werden.

Andere verstehen den Begriff etwas weiter und fassen jegliches musikalisches Geschehen darunter wie beispielsweise das Singen mit Kindern im Zeltlager, um sie biblischen Themen näher zu bringen. Die Kirchenmusik sollte nicht mit der sogenannten „Geistlichen Musik“ verwechselt werden. Hierunter versteht man  musikalische Praktiken, die eben nicht im Gottesdienst präsentiert werden. Typische Ausprägungen der Kirchenmusik sind zum Beispiel Motetten, Messvertonungen oder Choräle. Die Kirchenmusik ist in der Geschichte des Christentums immer wieder zu finden. Beginnend mit spärlichen Hinweisen in den kanonischen Schriften des neuen Testaments, erhält sie in den folgenden Jahrhunderten unterschiedliche Formen und passt sich so den verschiedenen Epochen an. Die Kirchenmusik weist vor allem in Bezug auf die Trennung von katholischer und evangelischer Konfession Unterschiede auf.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Kirchenmusik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) belegen.

Meistens müssen sich die Bewerber einer Aufnahmeprüfung unterziehen, diese   kann je nach gewählter Einrichtung  verschieden gestaltet sein.

Aufbau des Studiums

Der Studiengang „ Kirchenmusik“ beläuft sich in der Regel auf 8 Semester und wird mit einem Diplom abgeschlossen. Hierbei werden zwei Formen unterschieden. Das sogenannte „B-Diplom“ endet wie eben schon beschrieben nach 8 Semestern. Anders dagegen das sogenannte „A-Diplom“, hier müssen die Studierenden noch zusätzliche 2 Jahre absolvieren.

Praktika im Studium Kirchenmusik

Informationen bezüglich der praktischen Tätigkeiten innerhalb eines Kirchenmusikstudiums erhält man am besten bei der Studienberatung  der gewünschten Hochschule. Hier stehen dem Interessenten kompetente Fachkräfte mit Rat und Tat zur Seite.

Inhalt des Studiums

Die Studieninhalte können je nach gewählter  Einrichtung verschieden gestaltet sein. Meist richten sie   sich danach, welcher Konfession die Einrichtung angehört, es kommt aber auch vor, dass sowohl die evangelische als auch katholische Kirchenmusik unterrichtet wird. Innerhalb ihres Studiums befassen sich die Studierenden beispielsweise  mit musikgeschichtlichen  und theologischen Themen. Hierzu zählen die Fächer „Liturgik“, „Struktur und Aufbau der Landeskirche“ oder „Hymnologie“. Darüber hinaus entwickeln die Studenten und Studentinnen auch viele Fähigkeiten, die für die musikalische Anwendung entscheidend sind. So befassen sie sich beispielsweise mit der Chorleitung, Popularmusik und lernen ihren eigenen Gesang zu beherrschen. Außerdem beschäftigen sie sich mit dem Klavier und üben die Gehörbildung. Selbstverständlich kommt zudem die Theorie nicht zu kurz. Neben der Harmonielehre und dem Orgelbau, behandelt das Studium auch die wichtigen Bestandteile einer Komposition.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Die zukünftigen Kirchenmusiker und Kirchenmusikerinnen werden innerhalb des kirchlichen Alltags recht unterschiedlich eingesetzt. Sie organisieren beispielsweise Konzerte, Arbeiten mit Kindern und Erwachsenen oder kümmern sich um den Ablauf der Gottesdienste. Ihr  Verdienst ist dabei etwa vergleichbar mit dem eines Lehrers oder einer Lehrerin an einer allgemeinbildenden Schule.