Filmwissenschaft
Einleitung: Das ist das Studium Filmwissenschaft
Die Filmwissenschaft ist eng mit der Medienwissenschaft verbunden bzw. kann als ein Teil von ihr angesehen werden. Zudem lässt sie sich in den Bereich der Kultur- und Kunstwissenschaften einordnen. Gegenstand der wissenschaftlichen Disziplin ist, wie soll es auch anders sein, das Medium „Film“ in all seinen Fassetten und Ausformungen.
m Mittelpunkt der wissenschaftlichen Auseinandersetzung stehen dabei vor allem die Filmkünste in Bezug auf Kino und Fernsehen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind innerhalb ihrer Forschungstätigkeit stehst bemüht, die einzelnen Entwicklungsprozesse und den Aufbau von Filmen bis ins kleinste Detail zu analysieren. Gerade Aspekte wie Geschichte und Ästhetik spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Die Filmwissenschaft als Studiengang bzw. die Möglichkeit sich innerhalb eines universitären Studiums mit der Filmwissenschaft zu befassen, wurde in Deutschland ab Ende des 20. Jahrhunderts angeboten.
Zugangsvoraussetzungen
Den Studiengang Filmwissenschaft kann man an Filmhochschulen und Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.
An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.
Ein Universitätsstudium unterscheidet sich im Hinblick auf die Fach-, und Filmhochschulen dahingehend, dass die Studenten und Studentinnen keine qualifizierte Ausbildung im Bereich der Technik und Kunst des Films erhalten, sondern sich verstärkt mit dem wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigen. Der theoretische Bereich nimmt also deutlich mehr Inhalt in Anspruch als dies bei den anderen Einrichtungen der Fall ist
Aufbau des Studiums
Das Studium der Filmwissenschaft kann an Universitäten, Film- und Fachhochschulen vorgenommen werden. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.
Praktika im Studium Filmwissenschaft
In der Regel wird von den Studenten und Studentinnen eine mehrwöchige praktische Tätigkeit im Bereich der Filmbranche verlangt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass von den Bewerbern ein Vorpraktikum verlangt wird. Nähere Informationen erhält man bei der Studienberatung der favorisierten Einrichtung.
Inhalt des Studiums
In diesen drei Jahren befassen sich die Studierenden mit den unterschiedlichsten Modulen. So belegen sie beispielsweise das Fach „Filmästhetik“ oder lernen die spannende Filmgeschichte kennen. Darüber hinaus werden sie immer wieder mit der Thematik „ Filmanalyse“ oder „Filmtheorie“ konfrontiert. Aber auch die Medienkultur und die Wissenschaftspraxis werden den Studierenden während ihrer Studienzeit näher gebracht. In den höheren Semestern erfolgt schließlich eine Vertiefung der besagten Inhalte. Außerdem werden von ihnen noch zusätzliche Schlüsselqualifikationen verlangt. Dazu zählen beispielsweise das Beherrschen von unterschiedlichen Fremdsprachen, Managementkompetenz, Informationskompetenz oder kommunikative Fähigkeiten. Unter Umständen bestehen gesonderte Zulassungsvoraussetzungen, die eigens von der schulischen Einrichtung bestimmt werden.
Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick
Die künftigen Filmwissenschaftler und Filmwissenschaftlerinnen können in ganz verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. So bietet sich ihnen beispielsweise die Möglichkeit innerhalb der Film- und Fernsehwirtschaft tätig zu werden. Besonders lukrativ erscheint hierbei das Gebiet der Werbung. Darüber hinaus finden sie aber auch eine Anstellung bei Filmbibliotheken oder Archiven. Natürlich können sie den Weg der Forschung und Lehre beschreiten, indem sie zum Beispiel an Universitäten arbeiten. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten stellen Verlage, Theater oder Kunstvereine zur Verfügung. Sogar auf dem Gebiet der öffentlichen Verwaltung werden Filmwissenschaftler und Filmwissenschaftlerinnen gebraucht.