Einleitung: Das ist das Meteorologiestudium
Die Meteorologie wird auch als sogenannte „Wetterkunde“ bezeichnet und ist ein Teilgebiet der Geowissenschaften, da sie sich im Großen und Ganzen mit der Erde beschäftigt. Um genau zu sein, befasst sie sich mit den physikalischen Prozessen innerhalb der Erdatmosphäre.
Schon hier kann man erkennen, dass es sich bei der Meteorologie um eine sehr interdisziplinär gehaltene wissenschaftliche Disziplin handelt, denn in ihr finden sich viele verschiedene Wissenschaften wieder. Beispielsweise kommt sie nicht ohne die Hilfe der Chemie oder Biologie aus und wie oben bereits erwähnt wurde, spielt auch die Geophysik eine entscheidende Rolle. Die Meteorologen und Meteorologinnen sind für die Gesellschaft von großem Nutzen, denn durch sie lassen sich Veränderungen des Klimas, des Wetters aber auch der Umwelt als Ganzes feststellen, was für das Überleben der Menschheit und effiziente bzw. konstruktive Leben mit Mutter Natur durchaus von Vorteil ist.
Zugangsvoraussetzungen
Den Studiengang Meteorologie kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) belegen.
Aufbau des Studiums
Das Studium der Meteorologie kann nur an Universitäten vorgenommen werden. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.
Praktika im Meteorologiestudium
Das Meteorologiestudium weist viele Bezüge zur Praxis auf. Schon ab dem ersten Semester müssen sich die Studierenden einem Praktikum stellen. Diese Phasen von unterschiedlicher Dauer begleiten die Studenten und Studentinnen über ihre gesamte Studienzeit. Die Praktika können im In- und Ausland absolviert werden und müssen selbstverständlich einen Bezug zur Meteorologie aufweisen. Die Gesamtanzahl der Wochen bzw. Monate an praktischer Tätigkeit kann dabei von Universität zu Universität unterschiedlich sein. Des wegen sollte man sich frühzeitig bei der Studienberatung der gewünschte Einrichtung über Details informieren.
Inhalt des Meteorologiestudiums
Die Meteorologie als eigenständiger Studiengang ist im Vergleich zu anderen Studiengängen noch relativ jung. Die „Anfänger“ werden in den ersten beiden Semestern zunächst mit den Grundlagen der Wetterkunde vertraut gemacht. Hierzu belegen sie zum Beispiel Module wie „Physikalische Klimatologie“, „Theoretische Physik“, „Experimentalphysik“ oder „Mathematik“. Im weiteren Verlauf lernen die Studierenden dann noch die synoptische Meteorologie, die Dynamik der Atmosphäre oder das Themengebiet „Strahlung und Fernerkundung“ kennen. Natürlich beschäftigen sie sich im Rahmen von Vorlesungen auch mit der Wettervorhersage. Zudem werden sie fächerübergreifend mit Inhalten der Statistik konfrontiert. Auch das Erlernen von Fremdsprachen und Erwerben von fachbezogenen Zusatzqualifikationen bleibt den Studenten und Studentinnen eines Meteorologiestudiums nicht erspart.
Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick
Neben der Tätigkeit als altbekannte Wetterfrösche im Fernsehen und Radio eröffnen sich den Absolventen und Absolventinnen des Studienganges „Meteorologie“ noch viele weitere Beschäftigungsmöglichkeiten. So arbeiten sie beispielsweise in der Umweltforschung oder setzen sich in einer wissenschaftlichen Art und Weise mit dem Klima auseinander. Diese Tätigkeiten erfolgen oftmals an einer Universität oder speziellen Forschungseinrichtungen (z.B. Max Planck Institut oder GeoForschungszentrum Potsdam). Zudem finden sie eine Anstellung bei den internationalen und nationalen Wetterdiensten, wie dem Deutschen Wetterdienst (DWD). Darüber hinaus können sie sogar bei Versicherungen oder Ingenieurbüros tätig werden. Des Weiteren steht ihnen auch die Möglichkeit zur Verfügung als Gutachter oder Gutachterin bei Umweltbehörden eingesetzt zu werden.