Alles zum Studium der Geowissenschaften
Der Studiengang „Geowissenschaften“ befasst sich mit allen Wissenschaften, die sich wiederum schwerpunktmäßig mit der Erde auseinander setzen.
Dementsprechend lassen sich die Geowissenschaften in die Fächergruppe der Naturwissenschaften einordnen. Im Folgenden sollen nur einige Teilgebiete der Geowissenschaften näher beleuchtet werden, da diese sonst den zeitlichen als auch schriftlichen Rahmen sprengen. Als erstes Teilgebiet präsentiert sich die Geologie, welche sich im Großen und Ganzen mit der Erdkruste beschäftigt.
Zugangsvoraussetzungen
Den Studiengang Geowissenschaften kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.
An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.
Aufbau des Studiums
Ein Studium der Geowissenschaften ist sowohl an Universitäten als auch an Fachhochschulen möglich. Zwischen beiden Institutionen bestehen in Bezug auf das Lehrangebot nur geringe Unterschiede. Eine Einteilung in ein Grund- und Hauptstudium ist meist nicht gegeben. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.
Praktika im Studium Geowissenschaften
Die praktischen Tätigkeiten gestalten sich von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich. An manchen Einrichtungen wird ein Praktikum von mehreren Wochen empfohlen, andere sehen es als Pflicht an. Nähere Informationen erhält man bei den Studienberatungen der favorisierten Einrichtung, dort stehen einem die kompetenten Fachkräfte gerne mit ihrem Wissen zur Seite.
Inhalt des Studiums
Hierbei betrachtet sie vor allem die Struktur der Erdkruste und wie diese sich über die Jahrtausende hinweg entwickelt hat. Ein weiterer Teilbereich der Geowissenschaften ist die Meereskunde, welche auch als Ozeanographie bezeichnet wird. Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Forschung steht das Meer, wobei besonders die physikalischen Prozesse für die Wissenschaftler von Bedeutung sind. Auch die Geoökologie zählt zu einem Wissenschaftszweig der Geowissenschaften. Hier spielen beispielsweise die Biosphäre, Hydrosphäre, Pedosphäre oder Lithosphäre eine wichtige Rolle. Aber auch die Umweltproblematik findet Beachtung. Weitere Teilgebiete der Geowissenschaften sind die Geographie, Geoinformatik, Geotechnik, Geophysik, Geochemie, Geodäsie usw. Wie sich nur unschwer erkennen lässt weist der Studiengang „Geowissenschaften“ einen hohen Grad an Komplexität auf, aus diesem Grund werden fast alle Wissenschaftszweige auch als eigenständiger Studiengang angeboten.
Zu Beginn ihres Studiums werden den Studenten und Studentinnen zunächst die notwendigen Grundlagen im Bereich Biologie, Geowissenschaften, Physik, Mathematik und Chemie vermittelt. Zudem besuchen die Studierenden weitere Vorlesung zu Themen wie Hydrologie, Geophysik, Geoinformatik, Erdgeschichte, Die Erde, Tektonik oder Sedimentologie. Im weiteren Verlauf erfolgt schließlich die Schwerpunktbildung. Dies dient dazu, dem einzelnen Studium ein gewisses individuelles Profil zu verleihen. Als Schwerpunkte kann man beispielsweise Module wie Mineralogie, Paläontologie, Geotechnik, Hydrologie/Umweltgeologie, Astrophysik oder Lagerstättenforschung/Petrologie. Außerdem erwerben die Studierenden Schlüsselqualifikationen.
Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick
Die zukünftigen Geowissenschaftler und Geowissenschaftlerinnen haben im naturwissenschaftlichen Bereich aufgrund ihres interdisziplinär gestalteten Studienganges nahezu unbegrenzte Arbeitsmöglichkeiten. Vor allem werden sie aber im Consultingbereich eingesetzt. Dort praktizieren sie beispielsweise bei Planungs- und Ingenieurbüros, die auf dem Gebiet der Umwelt tätig sind. Des Weiteren finden sie sich bei Produzenten von geowissenschaftlicher Messtechnik wieder. Aber auch in der Softwarebranche werden ihre Kenntnisse benötigt. Neben der Beschäftigung auf dem Gebiet der Forschung und Lehre finden die Absolventen und Absolventinnen des Studienganges „Geowissenschaften“ eine Anstellung im öffentlichen Dienst. Hier arbeiten sie vor allem für die Bundeswehr, Kommunen oder innerhalb der Geologischen Landesämter.