Das Studium der Ökologie

Die Geoökologie ist ein Teilgebiet der Geowissenschaften und gleichzeitig eine Umweltwissenschaft. Somit gehört sie, wie so viele andere Studiengänge, zur weitgefächerten Gruppe der Ingenieurswissenschaften. Diese wissenschaftliche Disziplin sieht ihren Nutzen darin, die Systeme der Umwelt zu erforschen und festzustellen inwieweit der Mensch für ihre Entstehung, Veränderung  und Zerstörung zur Verantwortung gezogen werden kann.

Die Geoökologie kann aus zwei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Zum einen aus der umweltnaturwissenschaftlichen Perspektive, zum anderen aus Sicht der sogenannten „physischen Geografen“. Da für das Studium der Geoökologie nur die umweltnaturwissenschaftliche Betrachtungsweise  eine Rolle spielt, soll im Folgenden auch nur auf diese eingegangen werden. Die Geoökologie als eigenständiger Studiengang wurde erstmals im Jahr 1978 an einer deutschen Universität angeboten.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Geoökologie kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) belegen.

Aufbau des Studiums

Der Studiengang „Geoökologie“ kann nur an Universitäten studiert werden. In der Regel beträgt die Studienzeit beim Bachelorstudiengang 6 Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.

Praktika im Studium Geoökologie

Die Studierenden absolvieren in der Regel während ihres Studiums innerhalb der vorlesungsfreien Zeit ein Praktikum von ca. 8 Wochen. Dieses kann sowohl in einer Forschungseinrichtung als auch in einem Betrieb abgelegt werden. Manche Universitäten können auch ein mehrwöchiges Vorpraktikum von den Bewerbern verlangen. Die Anforderungen an die praktischen Tätigkeiten können je nach Universität sehr  verschieden gestaltet sein. Deswegen sollte man sich vor Ort betreffs detaillierter Informationen erkundigen.

Inhalt des Studiums

In den Anfangssemestern werden den Studierenden zunächst die notwendigen naturwissenschaftlichen Grundlagen vermittelt. Dazu besuchen sie Vorlesungen zum Thema „Analysis und Algebra“, „Physik“, „Chemie“, „Biologie“, „Hydrologie“, „Klimatologie“ oder „Gesteine und Minerale“. Darüber hinaus tauchen sie in die Materie der Statistik ein und eignen sich die verschiedensten Techniken und Fertigkeiten an. So absolvieren sie beispielsweise ein chemisches Praktikum oder lernen die Labor- und Feldmethoden kennen. Auch das wissenschaftliche Arbeiten wird den Studenten und Studentinnen näher gebracht. In den höheren Semestern beschäftigen sie sich vertiefend mit den einzelnen Umweltsystemen wie beispielsweise der Technosphäre. Des Weiteren müssen sie spezielle Schlüsselqualifikationen erwerben. Hierbei  kann es sich zum Beispiel um Umweltrecht, Umweltsoziologie oder Umweltökonomie handeln. Von den Studenten und Studentinnen wird außerdem das Beherrschen der englischen Sprache verlangt, da diese für den späteren Beruf und das Verstehen von Lehrmaterialien unerlässlich ist.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Die Absolventen und Absolventinnen des Studienganges „Geoökologie“ können in ganz verschiedenen Bereichen tätig werden, es muss nur irgendwie etwas mit dem Thema „Umwelt“ zu tun haben. So arbeiten sie beispielsweise bei Behörden der öffentlichen Verwaltung oder auf dem Gebiet der Forschung und Lehre. Des Weiteren werden Geoökologinnen und Geoökologen auch bei Planungs- oder Ingenieursbüros benötigt. Auch eine Tätigkeit als freiberuflicher Gutachter steht ihnen zur Auswahl, sowie unzählige Beschäftigungsangebote in den zahlreichen Bereichen der Industrie, wie beispielsweise der chemischen Industrie oder Baustoffindustrie. Arbeitsmöglichkeiten finden sich darüber hinaus bei der Abfall- und Entsorgungswirtschaft.