Einleitung: Das ist das Romanistikstudium

Der Studiengang „Romanistik“ wird auch als sogenannte „Romanische Philologie“ bezeichnet. Diese wissenschaftliche Disziplin lässt sich in zwei umfangreiche Hauptgebiete aufteilen.

Zum einen die „Romanische Sprachwissenschaft“, die sich mit den  verschiedensten Theorien auseinander setzt, wie sich die romanischen Sprachen entwickelt haben. Die „Romanische Literaturwissenschaft“ bildet das andere Gebiet. Diese Teilwissenschaft befasst sich vor allem mit der Geschichte der romanische Literatur oder der Interpretation von Texten, die in romanischer Sprache verfasst wurden bzw. werden. Beide Teilgebiete vereint bilden mit zusätzlichen Komponenten eine Kulturwissenschaft.  Aber was sind denn nun eigentlich die romanischen Sprachen? Es gibt ca. 15 romanische Sprachen, die sich alle aus dem Latein der Spätantike entwickelt haben. Hierzu zählen beispielsweise die Sprachen „Französisch“, „Italienisch“, „Spanisch“, „ Portugiesisch“, „Rumänisch“ oder „Lateinamerikanisch“.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Romanistik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) belegen.

Aufbau des Studiums

Das Studium Romanistik kann an Universitäten vorgenommen werden. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.

Praktika im Studium

Die Praktika können je nach gewählter  Universität recht unterschiedlich gestaltet sein. Um genauere Informationen zu diesem Thema zu erhalten, lässt man sich am besten von den zuständigen Fachkräften der Studienberatungen der Universitäten helfen.

Inhalt des Romanistikstudiums

Ein Studium der Romanistik ist nur an Universitäten möglich. Einen genauen Ablaufplan des Studiums haben die Studierenden meist nicht. Von ihnen  wird lediglich erwartet, dass sie eine bestimmte Anzahl von Modulen während der Regelstudienzeit absolvieren. Die ersten Module vermitteln den Studierenden die Grundlagen betreffs der Sprach- und Literaturwissenschaft. Darüber hinaus lernen sie das wissenschaftliche Arbeiten kennen. Natürlich kommt auch die romanische Kultur während des Studiums nicht zu kurz, hier kommen also die kulturwissenschaftlichen Inhalten zum Tragen. Von den Studentinnen und Studenten wird meist zu Beginn des Studiums verlangt, dass sie sich auf zwei bestimmte Sprachen festlegen. Diese werden umfassend gefördert und so zur Perfektionierung getrieben, so dass das Beherrschen der Sprachen nach Abschluss des Romanistikstudiums sicher ist.

In den höheren Semestern erfolgt schließlich eine Vertiefung der bereits erworbenen Kenntnisse der Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaft. Des Weiteren müssen während des Romanistikstudiums auch sogenannte Schlüssel- oder Zusatzqualifikationen erworben werden, diese sind meist interdisziplinär gehalten. Ein Latinum ist in der Regel als Zugangsvoraussetzung nicht erforderlich, jedoch erweisen sich Lateinkenntnisse während des Studiums als äußerst nützlich.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Die Absolventen und Absolventinnen des Studienganges „Romanistik“ schlagen meist eine Karriere im Schulbereich ein. Es finden sich aber auch Anstellungen bei Bibliotheken oder Verlagen. Darüber hinaus werden sie als Übersetzer tätig. Aber auch Kultureinrichtungen bieten verschiedenste Beschäftigungsmöglichkeiten. Ansonsten richtet sich der spätere Beruf nach den zusätzlichen Fächern, die die Studenten und Studentinnen belegt haben. So finden sie beispielsweise eine Anstellung im wirtschaftlichen Bereich.