Einleitung: Das ist das Polonistikstudium

Die Polonistik zählt wie die Russische Philologie zur Slavistik und lässt sich daher in die große Gruppe der neueren Philologien einordnen.

Sie wird auch als polnische Philologie bezeichnet und befasst sich nicht nur mit der  polnischen Sprache, sondern auch mit der polnischen Kultur. Darüber hinaus spielen auch die Geschichte Polens und das Land an sich eine Rolle innerhalb dieses wissenschaftlichen Bereiches, daran werden die kulturwissenschaftlichen Aspekte des Studienganges sichtbar.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Polonistik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) belegen.

Aufbau des Studiums

Das Studium der Polonistik kann nur an Universitäten vorgenommen werden. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.

Praktika im Polonistikstudium

Informationen bezüglich der praktischen Tätigkeiten während des Polonistikstudiums erhält man bei der Studienfachberatung der favorisierten Universität. Hier stehen einem die Mitarbeiter mit kompetenten Ratschlägen gerne zur Seite.

Inhalt des Polonistikstudiums

Die Polonistik ist nicht nur als einzelner Studiengang  zu finden, sondern wird auch oft als Kombinationsstudiengang angeboten. Die Regelstudienzeit beträgt beim Bachelorabschluss sechs Semester, beim Master in der Regel vier Semester. Im Folgenden wird jedoch nur auf das Bachelorstudium näher eingegangen. Innerhalb des Studiums wird von den Studenten und Studentinnen erwartet, dass sie eine Vielzahl von Modulen absolvieren. Dabei lernen sie in den ersten Semestern zunächst die Grundlagen der Sprach-, Kultur- und Literaturwissenschaft kennen. Das Beherrschen der polnischen Sprache ist zwar erwünscht, aber keine Pflicht. Jedoch wird von den Studierenden erwartet, dass sie dies bis zum zweiten Semester nachholen.

So befasst man sich beispielweise mit dem schriftlichen und mündlichen Ausdruck und erforscht die Grammatik. Auch die polnische Literatur spielt schon eine Rolle. Weitere Studieninhalte in den folgenden Semestern sind beispielsweise das Übersetzen, Polnisch im Medienbereich, Fachsprache und vertiefende Veranstaltungen zum Thema Kultur oder Sprache und Literatur. Von den Studenten und Studentinnen wird darüber hinaus verlangt, dass sie sich Schlüsselqualifikationen aneignen. Dazu zählt zum Beispiel das wissenschaftliche Arbeiten oder das Modul „Präsentation und Vermittlung“.  Zudem müssen sie sich mit dem Thema „Selbstreflexion“  auseinander  setzen. Das letzte Semester wird schließlich vorrangig zum Scheiben der Bachelorarbeit genutzt.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Das Arbeitsfeld der zukünftigen Polonisten und Polonistinnen ist meistens nicht sehr umfangreich. Sie werden in der Regel im Bereich der Forschung und Lehre tätig. So arbeiten sie beispielsweise bei Forschungseinrichtungen oder an Hochschulen. Auch das Verlags- und Bibliothekswesen bietet Beschäftigungsmöglichkeiten für die Absolventen und Absolventinnen. Zudem finden sie eine Anstellung innerhalb der Erwachsenenbildung oder bei der öffentlichen Verwaltung. Auch eine Tätigkeit als Übersetzer oder Übersetzerin ist nicht ausgeschlossen. Wer seine Berufschancen noch erweitern möchte, kann die Polonistik auch mit einem Fach aus dem wirtschaftlichen Bereich kombinieren.