Einleitung: Das ist das Studium Antike Kulturen
Die Antike stellt eine Epoche in der Geschichte dar, die interessanter kaum sein könnte. Die Völker, die diesen Abschnitt der Historie beherrschten, waren ihrer Zeit in ihrem Denken und ihrer Kultur weit voraus.
Welchen Zeitraum die Antike jedoch im Einzelnen ausfüllt, ist unter den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen umstritten. Auch über den Umfang gibt es zwei verschiedene Ansichten. Die einen zählen zur Antike vornehmlich die Griechen und Römer. Die anderen fassen den Begriff weiter und nehmen noch die nahöstlichen Hochkulturen des Alten Orient, wie beispielsweise die Ägypter, hinzu. Obwohl die Forschung sich weitestgehend auf die erstere, engere Ansicht verständigt hat, folgen die Universitäten in Anbetracht ihrer Studieninhalte der zweiten Ansicht. Die Ursprünge der europäischen Antike sind im Großen und Ganzen ungeklärt. Es wird vermutet, dass ihre Wurzeln etwa von 2000 bis 1600 v.Chr. zu finden sind.
Zugangsvoraussetzungen
Den Studiengang Antike Kulturen kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.
An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.
Manche Universitäten verlangen gegebenenfalls noch ein zusätzliches Vorpraktikum.
Aufbau des Studiums
Der Studiengang Antike Kulturen wird als Bachelor- und Masterstudiengang in Deutschland an Universitäten angeboten. Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester.
Praktika im Studium Antike Kulturen
Die praktische Tätigkeit kann je nach Schwerpunktwahl unterschiedlich gestaltet sein. Deswegen sollte man sich rechtzeitig vor Ort an der Universität bei der Studienberatung über Details informieren.
Inhalt des Studiums
Der Studiengang „Antike Kulturen“ versucht, wie der Name schon erkennen lässt, die Kulturen der Ägypter, Römer, Griechen und noch vieler anderer zu verstehen und zu erforschen. Er weist zahlreiche Schnittstellen zu anderen geschichtsorientierten Studiengängen wie beispielsweise der Klassischen Archäologie oder der Geschichtswissenschaft auf. Da hier aber hauptsächlich Kulturen im Mittelpunkt des Geschehens stehen, wird das Studium auch sehr stark von dem Studiengang „Kulturwissenschaften“ beeinflusst. Zudem können auch Inhalte der Geowissenschaften oder Buchwissenschaft hinzu kommen.
Aber nun zu den genauen Inhalten des Bachelorstudienganges. In den 3 Jahren setzen sich die Studierenden mit den unterschiedlichsten Modulen auseinander. Aufgrund der Bandbreite des Studienfaches müssen sich Studenten und Studentinnen entweder zu Beginn oder etwa ab dem 4. Semester auf einen bestimmten Schwerpunkt festlegen. Die Studieninhalte richten sich dann nach dem gewählten Schwerpunkt und sind somit äußerst individuell gestaltet. Die Angebote an den Universitäten sind dabei nicht einheitlich. So kann man beispielsweise zwischen Schwerpunkten wie „Christlicher Orient“, „Altorientalistik“, „Koptologie“, „Ägyptologie“, „Klassische Archäologie“, „Ur- und Frühgeschichte“, „Lateinische Philologie“, „Griechische Philologie“ oder „Spätantike“ wählen. Der Schwerpunkt bestimmt auch die zusätzlichen Schlüsselqualifikationen, die die Studenten und Studentinnen darüber hinaus erwerben müssen. Im Folgenden sollen nur einige aufgezählt werden: Hebräisch, Griechisch, Französisch, Italienisch, Internet für Altertumswissenschaften, Einführung in die ägyptische Sprache und Schrift, Aramäisch oder Einführung in die vorderasiatische Archäologie.
Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick
Die berufliche Tätigkeit der Absolventen und Absolventinnen des Studienganges „Antike Kulturen“ ist recht eingeschränkt. Sie arbeiten beispielsweise bei Museen und Bibliotheken. Aber auch im Bereich der „Neuen Medien“ finden sich Beschäftigungsmöglichkeiten. Zudem finden sich Stellenangebote bei Rundfunk und Fernsehen. Unter Umständen können sie im Managementbereich von Kultur und Wissenschaft tätig werden. Des Weiteren können sie innerhalb des Buchhandels eingesetzt werden.