Wirtschaftsinformatik
Einleitung: Das ist das Studium der Wirtschaftsinformatik
Die Wirtschaftsinformatik zählt zur Gruppe der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften und befasst sich mit der Arbeitsweise, dem Aufbau sowie der Gestaltung von Kommunikations- und Informationssystemen, welche betrieblich und computerbasierend sind.
Entsprechend dieser Definition bildet die Gestaltung, Entwicklung und Betreibung von kommerziellen Anwendungssystemen für regelnde (z.B. Kostenrechnung, Beschaffungswesen) und distributive Aufgaben (z.B. Produktionsplanung, Fertigungsvorbereitung) oder Marketing den Aufgabenschwerpunkt der späteren Systemarchitekten bzw. Systemarchitektin.
Zugangsvoraussetzungen
Den Studiengang Wirtschaftsinformatik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.
An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.
Aufbau des Studiums
Der Studiengang Wirtschaftsinformatik wird an Fachhochschulen und Universitäten angeboten. Neben dem Bachelorabschluss, der nach einem Studium von 3 Jahren verliehen wird, existiert auch die Möglichkeit eines Masterstudienganges, dieser ist in der Regel nach einem Jahr beendet.
Praktika im Studium
In der Regel werden praktische Tätigkeiten in sogenannten integrierten Praxissemestern absolviert.
Inhalt des Studiums
Der Student beschäftigt sich während des Studiums unter anderem mit den Gebieten Informatik, Betriebswirtschaftslehre (BWL), Wirtschaftsinformatik, Volkswissenschaft, Sozialwissenschaft und quantitativen Methoden. Im Bereich der Informatik erhält man beispielsweise Unterricht in den Grundlagen, beschäftigt sich mit der Problematik der Programmierung, Softwaretechnik und befasst sich mit Datenstrukturen und Algorithmen. Die BWL gibt unter anderem Aufschluss über das Rechnungswesen oder Investitions- und Finanzmanagement. Man sollte hierbei beachten, dass die Wirtschaftsinformatik auch im Rahmen eines BWL-Studiums als Schwerpunkt angewählt werden kann. Das Modul Wirtschaftsinformatik gibt z.B. Aufschluss über Rechnernetze oder Datenmanagement und Datenmodellierung. Innerhalb der quantitativen Methoden belegt der Student Zusatzfächer wie Wirtschaftsmathematik, Stochastik oder Entscheidungstheorie. Des Weiteren hat man die Möglichkeit Schlüsselqualifikationen im Bereich der Fremdsprachen oder Managementtechnicken zu erwerben. Eine Unterteilung in Grund- und Hauptstudium kann teilweise an Hochschulen vorkommen.
Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick
Wirtschaftsinformatiker bzw. Wirtschaftsinformatikerinnen werden in fast allen Bereichen der Wirtschaft tätig. Beispielsweise arbeiten sie in der EDV-Branche, für Kreditinstitute, Versicherungen oder Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen. Hier zeigt sich ganz deutlich wie vielseitig ein Wirtschaftsinformatiker ist. Heutzutage erhalten die Absolventen besonders im IT- und betriebswirtschaftlichen Bereich eine Anstellung.