Gamedesign
Einleitung: Das ist das Studium Gamedesign
Ob Abenteuer-, Action-, Strategie- oder Sportspiele, in den letzten Jahren haben sich zahlreiche dieser fantastischen Freizeitbeschäftigungen herausgebildet und manchmal hat man das Gefühl, dass es täglich mehr werden.
Es ist schon erstaunlich wie viel Einfallsreichtum, Leidenschaft, Liebe zum Detail und auch Arbeit in so einem Werk stecken, welches in der Regel nach einer bestimmten Anzahl von Stunden schon wieder vorbei ist. Namen wie Hironobu Sakaguchi, Hideo Kojima, Will Wright, Shigeru Miyamoto oder Warren Spector sind als Spieldesigner nicht mehr wegzudenken und durch ihre Produktionen nahezu unsterblich geworden. Seit einigen Jahren hat man nun auch in Deutschland die Möglichkeit Gamedesign zu studieren und in die Fußstapfen seiner Vorbilder zu treten.
Zugangsvoraussetzungen
Den Studiengang Gamedesign kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) belegen.
Manche Universitäten verlangen gegebenenfalls noch ein zusätzliches Vorpraktikum.
Aufbau des Studiums
Das Studium Gamedesign kann an Universitäten vorgenommen werden. Der Weg zum Gamedesigner oder zur Gamedesignerin kann zwischen 2 bis 6 Semester dauern, dies variiert je nach gewählter Hochschule.
Praktika im Studium Gamedesign
Die Studenten und Studentinnen sollen während ihrer Studienzeit auch eine praktische Tätigkeit absolvieren. Diese erstreckt sich meistens über einen Zeitraum von mindestens 4 Wochen und soll dabei helfen das Berufsleben aus der Nähe zu betrachten. Weitere Informationen erhält man bei der Studienfachberatung der gewünschten Einrichtung.
Inhalt des Gamedesign Studiums
Ein Gamedesigner oder eine Gamedesignerin kommt bereits in der Entwicklungsphase eines Spieles zum Einsatz. Sie befassen sich dort vorwiegend mit der Planung und Gestaltung von Charakteren, der Welt und ihren dazugehörigen Regeln. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Studienangebote oftmals mehr an Inhalten vermitteln, was eigentlich nach dem Verständnis der Spielindustrie zum „bloßen“ Gamedesign gehört. In den ersten Semestern werden in der Regel die notwendigen Grundlagen geschaffen. Hier sind zwei große Bereiche für die Studierenden von Bedeutung. Das wäre zunächst das sogenannte „Game Conzept“. Dieses Gebiet verkörpert den theoretischen Teil der Arbeit. Die Studenten und Studentinnen lernen beispielsweise die Spieldramaturgie und Spieltheorie kennen. Des Weiteren befassen sie sich mit der Konzeption von Produktionen und der Einarbeitung von Hintergrundgeschichten in ihr Spiel. Ein großer Teil des Game Conzepts liegt aber darin die sogenannten Gamedesign Dokumente zu entwickeln. Der andere umfangreiche Teil der Gamedesign-Welt wird durch das „Game Art“ repräsentiert. Hier wird den Studierenden gezeigt, wie sie ihre Ideen in visueller Hinsicht umsetzen können. Dabei spielt seit neuester Zeit vor allem die 3D Grafik eine entscheidende Rolle. Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit der branchenüblichen Software und lernen deren Funktionsweise kennen. In diesem Gebiet sind auch die Schnittstellen zu anderen Studiengängen wie beispielsweise der Filmwissenschaft oder bildenden Kunst sichtbar. In den höheren Semestern erfolgt in der Regel seitens der Studenten und Studentinnen eine Spezialisierung auf ein bestimmtes Gebiet.
Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick
In der heutigen Zeit kristallisiert sich gerade das Feld Gamedesign als Wachstumsbranche heraus und sie hat dieses Potential noch lange nicht ausgeschöpft. Dabei finden die Absolventen und Absolventinnen attraktive Angebote im Bereich des Angestelltenverhältnisses und als Freiberufler. Das beliebteste Tätigkeitsfeld ist natürlich die Spielindustrie, aber auch im Managementbereich können Gamedesigner durchaus tätig werden. Außerdem können sie auf dem Gebiet der Wissenschaft und Forschung arbeiten. Dies ist allerdings nur bei einem Masterabschluss möglich.