Zell- und Molekularbiologie

Das Studium der Zell- und Molekularbiologie

Der Studienang „Zell- und Molekularbiologie“ verbindet die wissenschaftlichen Disziplinen „Zellbiologie“ und „Molekularbiologie“ miteinander. Die Zellbiologie befasst sich grob umrissen mit allem, was irgendwie mit der Zelle bzw. der zellulären Ebene zu tun hat.

Dabei werden beispielsweise die Vorkommnisse bei der Zellteilung, die Organellen der Zelle oder die „Verständigung“ der Zellen untereinander untersucht. Schon bei dem Versuch die Zellbiologie zu definieren kommt man  ohne die Erwähnung der Mikrobiologie nicht aus, denn sie liefert die wichtigen Forschungsmethoden um die Vorgänge und Gegebenheiten der Zelle analysieren zu können. Aufgabe der Molekularbiologie ist es nämlich Erkenntnisse sowohl zur DNA und RNA als auch ihrem Zusammenwirken durch Proteine im Bereich der molekularen Ebene zu liefern. Allein an diesen Tatsachen sieht man, wie abhängig beide Disziplinen voneinander sind und folglich eine Kombination aus beiden innerhalb eines Studienganges als sehr sinnvoll erscheint.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Zell- und Molekularbiologie kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) belegen.

Aufbau des Studiums

Das Studium der Zell- und Molekularbiologie wird in der Regel an Universitäten in Form eines Masterstudienganges angeboten. Lediglich die Universität Heidelberg bietet den Studierenden an, einen Bachelorabschluss zu absolvieren. Bachelor- und Masterstudiengang unterscheiden sich dahingehend, das die Regelstudienzeit beim Master vier und beim Bachelor sechs Semester beträgt.

Praktika im Studium

Im Verlauf des Studiums wechseln sich unterschiedliche Praxisphasen von einer mehrwöchigen Dauer ab. Detaillierte Informationen zu diesem Thema erhält man bei den zuständigen Fachkräften der Studienberatung der favorisierten Einrichtung.

Inhalt des Studiums der Zell- und Molekularbiologie

Innerhalb des Bachelorstudienganges werden zu Beginn die wichtigen Grundlagen in Fächern wie MathematikBiologiePhysik oder Chemie gelegt. Dies entfällt beim Masterstudiengang, da die Studierenden bereits einen berufsqualifizierenden Abschluss in Biologie nachweisen müssen. Wenn die Studentinnen und Studenten des Bachelorstudienganges schließlich das vierte Semester erreicht haben, weisen  die Inhalte beider Studiengangsformen große Gemeinsamkeiten auf, da ab diesem Zeitpunkt auch hier eine ausführliche und vertiefende Betrachtung mit der Möglichkeit Schwerpunkte zu wählen hinzukommt. So beschäftigen sie sich beispielsweise mit der genetische Entwicklung von Tieren, der Genetik von Pflanzen oder der bakteriellen Zell- und Molekularbiologie. Aber auch die Molekularbiologie und Genetik von Mitochondrien oder Plastiden kann eine Rolle während des Studiums spielen. Innerhalb  des Bachelorstudienganges wird außerdem besonders auf die Erforschung von Proteinen abgestellt. Darüber hinaus sollten die Studierenden über gute bis sehr gute Englischkenntnisse verfügen. Zudem wird von ihnen meist der Erwerb von zusätzlichen Schlüsselqualifikationen verlangt.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Die Absolventen und Absolventinnen des Studienganges „Zell- und Molekularbiologie“ haben ein sehr weit gefächertes Angebot an Arbeitsmöglichkeiten. Sie sind beispielsweise im Bereich der Forschung und Lehre tätig, indem sie an Hochschulen oder anderen Forschungseinrichtungen beschäftigt sind. Darüber hinaus bieten sich auch Tätigkeiten innerhalb der Pharma- oder Lebensmittelindustrie. Des Weiteren können sie auch eine Verwaltungstätigkeit bei staatlichen Behörden des Bundes oder der Länder ausüben. Außerdem können sie auf dem Gebiet des Produktmanagements eingesetzt werden.