Augenoptik

Einleitung: Das ist das Studium Augenoptik

Die Augenoptik ist eine wissenschaftliche Disziplin, die  sich mit den optischen Bestandteilen des Auges auseinander setzt, im Mittelpunkt der Forschung stehen deshalb die Hornhaut, der Glaskörper und die Linse des Auges.

Aber nicht nur die Strukturen und Verknüpfungen der Einrichtungen an sich interessieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sondern besonders was man tun kann, wenn diese Fehlfunktionen aufweisen. Des wegen ist die Augenoptik bzw. die Optometrie vor allem im Bereich der Gesundheitsvorsorge im Hinblick auf die alternde Gesellschaft nicht wegzudenken. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Augenoptik immer mehr von einem auf das Handwerk konzentrierten Beruf zu einer akademischen Ausbildung.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Augenoptik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.

An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.

Aufbau des Studiums

Die Regelstudienzeit beim Bachelorstudiengang beträgt in der Regel 7 Semester.

Welche Praktikas mus beim  Augenoptikstudium absolvieren?

Die praktische Tätigkeit erfolgt in der Regel studienbegleitend innerhalb von Praxisphasen. Die Dauer beträgt etwa 18 Wochen, welche in verschiedenen Einrichtungen absolviert werden. So besuchen die Studierenden beispielweise eine Augenklinik, arbeiten in Industriebetrieben oder Unternehmen, die auf dem Gebiet der Augenoptik tätig sind oder betrachten den Sektor der Forschung etwas näher. Nähere Informationen erhält man hierzu bei den Studienberatungen der schulischen Einrichtungen.

Inhalt des Studiums

Ein Studium der Augenoptik verbindet technische, ingenieurswissenschaftliche, medizinische, biologische und optische Elemente miteinander. Der Studiengang wird an Fachhochschulen  angeboten, oftmals in Verbindung mit der Optometrie. In den ersten beiden Semestern lernen die Studierenden zunächst die naturwissenschaftlichen, technischen und mathematischen Grundlagen kennen. So besuchen sie beispielsweise Vorlesungen zu Thematiken wie Physik, Fertigungstechnik, Mathematik, Biomedizin oder physiologische Optik. Ab dem 3.Semester nimmt die Optik einen stärkeren Platz ein. Module, die von den Studenten und Studentinnen belegt werden können sind zum Beispiel „Grundlagen der Messtechnik“, „Optometrie“, „Informatik“, „Lichttechnik“ oder „Kontaktlinse“.

In den höheren Semestern kommen noch Inhalte der Rechtswissenschaft, StatistikBetriebswirtschaftslehre oder Pädagogik hinzu. Zudem wird das wissenschaftliche Arbeiten vertieft und es kommt ein erstes Wahlpflichtmodul (z.B. Soft Skills, Qualitätsmanagement oder Verkaufspsychologie) hinzu, ein zweites schließt sich im siebten Semester an. Im Verlauf des Studiums bleiben die Studierenden außerdem nicht von Fremdsprachen verschont, so werden sie beispielsweise schon in den Anfängen mit dem Modul „Technisches Englisch“ konfrontiert. Oftmals weist der Studiengang einen Numerus Clausus auf. Ein weiteres Zulassungskriterium stellt eine abgeschlossene Berufsausbildung zur Augenoptikerin bzw. zum Augenoptiker dar. Dies dient dazu, dass die Studenten und Studentinnen die theoretischen Inhalte besser erfassen und verstehen können.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Die zukünftigen Augenoptikerinnen und Augenoptiker finden in vielen Bereichen eine Anstellung. So arbeiten sie beispielsweise in der Kontaktlinsenindustrie oder Lichtindustrie, aber auch in der optischen Industrie. Zudem bieten sich attraktive Angebote auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung. Die Absolventen und Absolventinnen des Studienganges „Augenoptik“ können des Weiteren in den unterschiedlichsten Einrichtungen tätig werden. Beispielsweise finden sie eine Anstellung in medizinischen, optometrischen, ophthalmologische und arbeitsphysiologischen Einrichtungen. Außerdem haben sie auch die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen.