Kulturwissenschaften

Einleitung: Das ist das Studium Kulturwissenschaften

Die Kulturwissenschaften decken ein sehr weites Spektrum ab und sind deshalb nur schwierig in einen einzelnen Studiengang zu integrieren. Im Laufe der Zeit haben sich zahlreiche Studieninhalte mit unterschiedlichen Fachdisziplinen herausgebildet.

Im Zuge der EU-Erweiterung werden z.B. immer häufiger Studiengänge angeboten, die sich mit der europäischen Kultur bzw. Kulturgeschichte befassen. Eines haben jedoch alle Studiengänge gemeinsam, sie beschäftigen sich mit der wissenschaftlich-theoretischen Auseinandersetzung in Bezug auf die Kultur, ohne dabei andere Aspekte wie das Marketing, Management oder die Logistik außer Acht zu lassen.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Kulturwissenschaften kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.

An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.

Für die Bewerber einen Studienganges der Kulturwissenschaften ist zu beachten, dass zum Teil eine Eignungsprüfung absolviert werden muss.

Aufbau des Studiums

Das Studium unterteilt sich an Universitäten in ein Grund- und ein Hauptstudium. An Fachhochschule ist eine derartige Einteilung meistens nicht üblich. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.

Praktika im Studium Kulturwissenschaften

Entscheidet man sich für ein Studium an einer Fachhochschule, wird ein Vorpraktikum von einer Dauer von drei bis sechs Monaten verlangt. Eine solche Regelung existiert an Universität nicht, hier wird kein Vorpraktikum vorausgesetzt, man sollte sich zur Sicherheit aber vor der Bewerbung rechtzeitig über Zulassungsvoraussetzungen informieren. Innerhalb des Studiums an Fachhochschulen haben die Studenten unterschiedliche Praxis-/Projektphasen zu absolvieren. Im Verlauf des Universitätsstudiums haben die Studierenden die Möglichkeit bis zu drei Praktika  von einer Dauer von sechs Wochen bis zu drei Monaten abzulegen.

Inhalt des Studiums

Jedes kulturwissenschaftliche Studium schneidet Teilgebiete der  Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an. Zusätzlich kommen noch Ergänzungsfächer wie Fremdsprachen, Kreatives Schreiben, Recht oder Kulturjournalismus hinzu. An Fachhochschulen werden außerdem Workshops und Projekte sowie eine Ausbildung in Rhetorik angeboten. Inwiefern diese Fächer und Teilgebiete gewichtet sind oder überhaupt gelehrt werden, hängt von der jeweiligen schulischen Einrichtung ab, da in Deutschland eine einheitliche Regelung in Bezug auf eine Forschungs- und Wissenschaftsdisziplin für die Kulturwissenschaften nicht vorhanden ist.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Absolventen werden nach Wahl ihres Studienganges im Bereich des Tourismus, der Werbung, des Marketings, der Öffentlichkeitsarbeit, der Medien und des Handels eingesetzt. Aber auch die Wirtschaft und Forschung bietet ihn ein breites Feld an Beschäftigungsmöglichkeiten.

Kulturwissenschaften als Fernstudium

Der  Fernstudiengang Kulturwissenschaften mit den Schwerpunkten Geschichte, Literatur und Philosophie ist für diejenigen interessant, die ihre Zukunft in den vielen verschiedenen Tätigkeitsmöglichkeiten innerhalb eines kulturellen Arbeitsfeldes sehen.

Das Fernstudium ist für diejenigen interessant, die sich in einer besonderen Situation befinden, also etwa berufstätig sind oder sich Vollzeit der Kindererziehung widmen. Hier hat das Fernlernen den Vorteil, dass man abends oder zwischendurch die Materialien zur Hand nehmen und spontan eine Lerneinheit einschieben kann. Dies ist im “normalen” Studium grundsätzlich nicht möglich, da man einen strikten Vorlesungsplan einzuhalten hat.