Komparatistik

Das Studium der Komparatistik

Die Komparatistik ist auch unter der Bezeichnung „Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft“ bekannt und untersucht inwieweit die verschiedensten Kulturen Gemeinsamkeiten und Unterschiede untereinander aufweisen.

Sie bedient sich dabei der Allgemeinen Literaturwissenschaft und der Vergleichenden Literaturwissenschaft, daher rührt auch ihre zweite Namensgebung. Die  Allgemeine Literaturwissenschaft dient zunächst der Erfassung eines Werkes in all seinen Fassetten und Formen. Erst wenn ein gewisses Grundverständnis für das literarische Erzeugnis vorhanden ist, beginnt man es mit literarischen Werken aus anderen Kultur- und Sprachräumen zu vergleichen, dies gehört dann zum Aufgabenbereich der  Vergleichenden Literaturwissenschaft. Die Komparatistik steht oft in Zusammenhang mit dem Studiengang „Germanistik“.

Zugangsvoraussetzungen

Den Studiengang Komparatistik kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.
An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.
Hier soll jedoch nur der Bachelorstudiengang näher erläutert werden. Meistens ist dieser mit einem Numerus Clausus belegt.

Aufbau des Studiums

Ein Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft ist nur an Universitäten möglich und dort als Bachelor- oder Masterstudiengang zu finden. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.

Praktika im Studium der Komparatistik

Bezüglich der praktischen Tätigkeit innerhalb des Studiums erhält man detaillierte Informationen bei der Studienfachberatung der gewünschten Universität. Ein sogenanntes „Vorpraktikum“ ist nicht erforderlich.

Inhalt des Studiums

In der Studienzeit müssen die Studenten und Studentinnen ein umfangreiches Programm, welches sich aus verschiedenen Modulen zusammensetzt, absolvieren. Wie man welches Modul in seinem Verlaufsplan anlegt, ist zumeist den Studierenden selbst überlassen oder orientiert sich an den Angeboten der Universität. Im ersten Semester beginnt man zunächst mit der Einführung in die Komparatistik. Im weiteren Verlauf ihres Studiums beschäftigen sich die Studenten und Studentinnen dann noch mit Modulen wie „Gattungstheorie, Poetik und Ästhetik“, „Theorien, Methoden, Modelle“ und „Epochen der Weltliteratur“. Diese gehören zur Allgemeinen Literaturwissenschaft. Thematiken der Vergleichenden Literaturwissenschaft sind beispielsweise „Stoffe und Motive der Weltliteratur“, „Autoren und Werke im weltliterarischen Kontext“, „Literarische Themen und Reflexionen im übernationalen Bereich“ oder „Literatur im Dialog“. Dazu kommen noch Wahlpflichtmodule, die von Universität zu Universität recht unterschiedlich gestaltet sein können. Außerdem müssen die Studierenden noch so genannte Zusatz- bzw. Schlüsselqualifikationen erwerben. Hierbei handelt es sich beispielsweise um den Nachweis von besonderen Fremdsprachenkenntnissen in Englisch, Französisch und Latein. Oftmals wird die Komparatistik als Kombinationsstudiengang angeboten, dass bedeutet, dass neben der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, noch ein weiteres Fach in gleichem Umfang studiert wird.

Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick

Neben der Tätigkeit an öffentlichen und privaten Schulen, können die Absolventen und Absolventinnen des Studienganges „Komparatistik“ auch im Bereich der Werbung oder Presse tätig werden. Darüber hinaus bietet ihnen das Verlags,-, Bibliotheks- oder Dokumentationswesen lukrative  Arbeitsmöglichkeiten. Aber auch Funk und Fernsehen ist an ihnen interessiert. Zudem werden sie auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung oder der Öffentlichkeitsarbeit benötigt. Schließlich können sie aber auch den Weg der Forschung und Lehre beschreiten und an Universitäten oder anderen Forschungseinrichtungen eingesetzt werden.