Bibliotheks- und Informationswissenschaft
Einleitung: Das ist das Studium Bibliotheks- und Informationswissenschaften
Die Bibliotheks- und Informationswissenschaft ist ein Zusammenschluss aus den beiden Studiengängen „Bibliothekswesen“ und „Informationswissenschaft“, die einzeln für sich jedoch seltener an den Universitäten und Fachhochschulen zu finden sind.
Die Bibliothekswissensschaft ist eine wissenschaftliche Disziplin, die die Verkörperung aller Erkenntnisse auf dem Gebiet der Technik und Wissenschaft in Bezug auf das Bibliothekswesen darstellt, vor allem geht es aber um die Übermittlung von Wissen/Informationen.
Zugangsvoraussetzungen
Den Studiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaften kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.
An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.
Manche Universitäten verlangen gegebenenfalls noch ein zusätzliches Vorpraktikum.
Aufbau des Studiums
Das Studium der Bibliotheks- und Informationswissenschaft kann an Universitäten und Fachhochschulen absolviert werden. Die Regelstudienzeit des Bachelorstudienganges beträgt 6 Semester. Die Grundlagen des Faches werden den Studierenden meist in den ersten vier Semestern erläutert. Die verbleibende Zeit wird zur Vertiefung der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten genutzt.
Praktika im Studium Bibliotheks- und Informationswissenschaft
Das Praktikum soll während der vorlesungsfreien Zeit durchgeführt werden und dauert in der Regel 7 Wochen bzw. die Studenten und Studentinnen sollen eine Arbeitszeit von 300 Stunden nachweisen können. Genauere Informationen erhält man bei der schulischen Einrichtung vor Ort.
Inhalt des Studiums
Hierin unterscheidet sie sich nicht wesentlich von der Informations-oder Dokumentationswissenschaft. Auch die Informationswissenschaft untersucht als Hauptgegenstand das Wissen bzw. die Information. Sie beschäftigt sich überwiegend mit dem Gewinnen von bedeutsamem Wissen, welches durch Prozesse der Information und Kommunikation erlangt wird. Die Informationswissenschaft weist enge Verbindungen zum Studiengang „Publizistik„, „Informatik“ oder „Medienwissenschaft“ auf. Bei dem Kombinationsstudiengang handelt es sich um einen relativ jungen Studiengang, so wird er beispielsweise an der Humboldt-Universität Berlin erst seit dem Jahr 2005 angeboten. Bei diesem Kombinationsstudiengang muss jedoch noch zusätzlich ein sogenanntes „Zweitfach“ wie „BWL„, „Biologie„, „VWL“ oder „Erziehungswissenschaften“ studiert werden.
In den ersten Semestern befassen sie sich mit den Modulen „Informationsaufbereitung“, „Kommunikations- und Informationstechnologie“, „Medien“, „Informationsdienstleistungen und Informationssysteme“ und „Gesellschaft und Information“. Innerhalb der Vertiefungsphase haben die Studentinnen und Studenten in der Regel die Möglichkeit sich aus verschiedenen Wahlpflichtangeboten zwei herauszusuchen. Hierbei handelt es sich um Themen wie „Management“, „Praktische Fachinformationsrecherche“, „Angewandte Kommunikations- und Informationstechnologie“, „Aufbau und Theorie von Informationsdatenbanken“ oder „Elektrisches Publizieren“. Darüber hinaus müssen während des Studiums noch Schlüsselqualifikationen nachgewiesen werden.
Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick
Die Absolventen und Absolventinnen des Studienganges „Bibliotheks- und Informationswissenschaft“ können in den unterschiedlichsten Bereichen tätig werden. So finden sie beispielsweise eine Anstellung bei Verlagen, wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken oder bei Unternehmen der Medienwirtschaft. Sie können aber auch eine wissenschaftliche Laufbahn auf dem Gebiet der Forschung und Lehre verfolgen. Einen leichteren Einstieg ins Berufsleben dürften wohl die Studierenden des Kombinationsstudienganges haben, da sie durch die Wahl ihres Zweitfaches eine bessere Profilbildung erreichen. Ihre spätere Tätigkeit richtet sich meist nach dem Zweitfach.