Landschaftsarchitektur
Einleitung: Das ist das Studium der Landschaftsarchitektur
Der Studiengang Landschaftsarchitektur gehört zur Gruppe der Agrar- und Forstwissenschaften und befasst sich mit der Umgestaltung und Planung von nicht bebauten Räumen. Als nicht bebauter Raum gelten z.B. Gärten, Parks, öffentliche Plätze, Sportplätze oder sämtliche Außenräume.
Heutzutage wird die Landschaftsarchitektur als eine künstlerisch-ästhetische Disziplin angesehen, die mit naturwissenschaftlichen und technischen Grundlagen arbeitet.
Zugangsvoraussetzungen
Den Studiengang Landschaftsarchitektur kann man an Hochschulen mit dem Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder der fachgebundenen Hochschulreife belegen.
An Fachhochschulen ist das Studium mit dem Fachabitur (Fachhochschulreife) möglich. Weitere Infos dazu findet ihr hier.
Aufbau des Studiums
Das Studium der Landschaftsarchitektur kann an Universitäten und Fachhochschulen vorgenommen werden. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.
Praktika im Studium Landschaftsarchitektur
In der Regel wird ein mehrwöchiges Vorpraktikum an Universitäten verlangt. Im Verlauf des Studiums müssen die Studierenden ca. 12 bis 16 Wochen Praktikum studienbegeleitend absolvieren. An Fachhochschulen richten sich die Anforderungen an das Vorpraktikum nach der beruflichen Vorbildung. Während des Studiums durchläuft man meistens ein Praktikumssemester.
Inhalt des Studiums
Während des Studiums beschäftigen sich die Studenten und Studentinnen mit den Teilgebieten des Planens, Bauens, Entwerfens, Erhaltens, Projektierens und Rekultivierens. All diese Tätigkeiten können für ihr zukünftiges Berufsleben von immenser Bedeutung sein und werden deswegen in den unterschiedlichsten Modulen an den schulischen Einrichtungen behandelt. Sie besuchen beispielsweise Vorlesungen zu den Bereichen Biologie, Betriebs- und Volkwirtschaftslehre, Umwelt- und Planungsrecht, Architektur oder Ingenieurwissenschaften. In den späteren Semestern erfolgt schließlich eine Schwerpunktsetzung, wobei man sich vertiefend mit einer bestimmten Problematik befasst. Hierzu werden z.B. Module wie Vegetations- und Ressourcenmanagement, Bautechnik, Freizeit- und Erholungsplanung oder Gartendenkmalpflege angeboten.
Einen besonderen Reiz strahlen die zahlreichen Projektarbeiten aus, in denen man sich mit seinen Kommilitonen über fachliche Probleme aus dem Berufsfeld oder der Forschung und Entwicklung Gedanken macht und konkret das Erstellen von Entwürfen und Plänen übt. Die Modulangebote der Fachhochschulen unterscheiden sich meistens von denen der Universitäten, jedoch behandeln sie im Großen und Ganzen die selben Inhalte. Auch eine Einteilung in ein Grund- und Hauptstudium ist an einigen schulischen Einrichtungen üblich.
Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick
Vorrangig werden Absolventen und Absolventinnen der Landschaftsarchitektur als Selbstständige oder Angestellte in freien Planungsbüros tätig. Aber auch der öffentliche Dienst bietet eine Menge Arbeitsplätze. Hier werden sie beispielsweise in Grünflächenämtern, Bau- und Tiefbauämtern oder in Kulturbau- und Wasserwirtschaftsämtern eingesetzt. Zudem stehen ihnen Beschäftigungsmöglichkeiten bei Sportplatzbau-, Garten- und Landschaftsunternehmen zur Verfügung.