Das Abitur ist der höchste deutsche allgemeinbildende Schulabschluss, welcher zu einem Hochschulstudium berechtigt.

Erwerben kann man das Abitur an einem Gymnasium oder einer Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe. Im Rahmen des zweiten Bildungswegs kann man auch ein Fernabitur oder ein Abitur an der Abendschule erwerben. Es gibt auch private Schulen und Berufsgymnasien, wo der höchste deutsche Schulabschluss erreicht werden kann.

Jedes Jahr erwerben heutzutage rund 500.000 Schüler das Abitur.

Da der Bereich Bildung der Gesetzgebung der Länder unterfällt, müssen einige Schüler 12 und andere 13 Jahre das Gymnasium besuchen.

Das Auswahlverfahren der Hochschulen ist eine Zulassungsmöglichkeit in den von der ZVS-vergebenen Studiengängen. Bewerben muss man sich für diese Quote nicht bei den Hochschulen sondern direkt bei der ZVS.

Durch dieses Verfahren haben die Bewerberinnen und Bewerber die Möglichkeit auf Zulassung zu einem Studiengang, die weder in der Abiturbestenquote noch in der Wartezeitquote einen Studienplatz erhalten haben. 60 Prozent der Studienplätze werden mittels Auswahlverfahren der Hochschulen vergeben.

Beim Bachelor handelt es sich um den ersten akademischen Grad.

Im Rahmen des Bologna-Prozesses stellte auch Deutschland seine Hochschulstruktur auf Bachelor / Master um. Dies soll der internationalen Vergleichbarkeit der Studienabschlüsse dienen.

Der Bachelor wird für gewöhnlich nach 6 Semestern erlangt. Danach kann ein vertieftes Masterstudium begonnen werden.

Der Bologna-Prozess bezeichnet die Vereinbarungen mehrerer europäischer Staaten, das Hochschulwesen miteinander abzustimmen und somit vergleichbar zu machen. In Folge dessen kam es in Deutschland unter anderem zur Einführung der Bachelor- und Master-Studiengänge.

Die Hauptziele waren folgende:

  • Förderung von Mobilität,
  • Förderung von internationaler Wettbewerbsfähigkeit
  • Förderung von Beschäftigungsfähigkeit

Die Abkürzung DAAD steht für den Deutschen Akademischen Austauschdienst.

Der DAAD ist eine gemeinschaftliche Institution bestehend aus deutschen Hochschulen und deren Studierendenschaften.

Die Hauptaufgabe des DAAD liegt bei der Pflege internationaler Beziehungen. Beispielsweise vergibt der DAAD Stipendien für ein Auslandsstudium oder ermöglicht  ausländischen Studenten ein Studium in Deutschland.

Nachdem sich der Verband 1925 gegründet, 1945 wieder aufgelöst hatte, wurde er schließlich 1950 neu gegründet und besteht bis heute.

Die Abkürzung „ECTS“ steht für den Ausdruck „European Credit Transfer System„.

Bei diesem handelt es sich um ein Bewertungssystem, welches europaweit anerkannt ist und die Bewertung der Leistungen von Studierenden zum Gegenstand hat. Innerhalb dieses Systems erwerben die Studierenden Leistungspunkte, sog. credit points. Diese stellen einen Leistungsnachweis dar und können beim Wechsel zu einer anderen Hochschule (auch im Ausland) angerechnet werden.

Das „ECTS“ wurde in Deutschland im Rahmen des Bologna-Prozesses eingeführt.

In der Regel bedient man sich des ECTS in Bachelor– und Masterstudiengängen.

Die Abkürzung „ERASMUS“ steht für dem Ausdruck „European Region Action Scheme for the Mobility of University Students“ und stellt ein Förderungsprogramm der EU für Studierende im Ausland dar.

Im Jahr 1987 wurde es mit dem Ziel gegründet, die Kooperation zwischen den europäischen Hochschulen zu stärken und zu erleichtern. Verdienste des ERASMUS-Programmes sind beispielsweise das ECTS oder die Förderung der Studentinnen und Studentinnen mit Hilfe von finanziellen Mitteln.

Seine Namen erhielt das ERASMUS-Progamm vom Humanisten Erasmus von Rotterdam.

Als Tutorium wird eine Lehrveranstaltung bezeichnet, bei der ein Student eines höheren Semesters (Tutor) mit den Teilnehmern unterer Semester die Lerninhalte bzw. Grundkenntnisse vertieft und Übungsaufgaben durchführt.

Dies ist eine freiwillige Veranstaltung und wird unterstützend neben den Vorlesungen und Seminaren angeboten.

Das Trimester besteht im Gegensatz zum „normalen“ Semester aus nur 3 Monaten. Beim Bundeswehrstudium hat man im Gegensatz zum Studium an den meisten Hochschulen solche Trimester. Auch an einigen Fachhochschulen oder privaten Hochschulen gibt es solche Trimester.

Als „Grundständiges Studium“ wird in Deutschland ein Studium bezeichnet, was mit einem ersten  Hochschulabschluss abgeschlossen wird.

So ist beispielsweise der Bachelorstudiengang und der Diplomstudiengang ein grundständiges Studium.

Die hochschulrechtliche Habilitation stellt eine Hochschulprüfung dar, welche im Rahmen eines akademischen Prüfungsverfahrens die Lehrbefähigung in einem wissenschaftlichen Fach nachweist.

Voraussetzung für die Habilitation ist die Promotion. Diese gilt im Gegensatz zur Habilitation als Nachweis, dass der Promovent selbstständig forschen kann.

Die Habilitation bestätigt hingegen, dass der Wissenschaftler das gewählte Fach in voller Breite in Forschung und Lehre unterrichten kann.

Das Internetportal hochschulstart. de ist der Nachfolger der Zentralen Stelle für die Studienplatzvergabe (ZVS). Seit dem Frühjahr 2010 ersetzt diese Portal die ehmalige ZVS. Im Vergleich zu seinem Vorgänger, ist hochschulstart.de eher für die Koordination der Studienplatzbewerbungen zuständig, als für die Vergabe von Hochschulplätzen.

Das Diplom ist einer der häufigsten akademischen Grade in Deutschland, welchen Studenten nach erfolgreicher Beendigung eines Studiums erlangen können. Das Diplom darf nur von Hochschulen verliehen werden.

Beim Master handelt es sich um einen akademischen  Grad, den man nach einer zweiten wissenschaftlichen Ausbildung erlangt.

Der Master wird nach einem zwei- bis viersemestrigen Vollzeitstudium verliehen. Meistens bestehen Zulassungsbeschränkungen für das Masterstudium, bei dem es sich um ein postgraduales Studium handelt.

Grundvoraussetzung für ein Masterstudium ist ein Bachelor oder ein Abschluss in einem traditionellen, einstufigen akademischen  Studiengang.

Der Master wurde auch im Rahmen des Bologna-Prozesses in Deutschland eingeführt.

Allgemein beudeutet numerus clausus zunächst, die Begrenzung einer Anzahl.

Im Speziellen ist damit die Begrenzung der Studiengänge an Hochschulen gemeint. Diese sind nicht statisch, sondern ergeben sich jedes Jahr aus dem Verhältnis der vorhandenen Plätze und der Bewerberanzahl. Eine Tendenz für einzelne Studiengänge sind auf Grund von statistischen Erfahrungswerten aber abzuleiten. So sind besonders schwierig zu erreichen die Studiengänge Humanmedizin, Zahnmedizin oder Tiermedizin. Dort schwankt der NC zwischen 1,3 bis 1,0.

Aus eurem Durchschnitt und den Informationen eures möglichen Ablehnungsbescheides ergibt sich die Wartezeit. Die genauen Zusammenhänge ergeben sich aus dem Auswahlverfahren der Hochschulen.

Solltet ihr euren gewünschten Studiengang nicht erhalten haben, könnt ihr diesen mit Hilfe einer Studienplatzklage erreichen.

Das Physikum stellt den Abschluss des vorklinischen Teils beim Medizinstudium dar.

Die Prüfung gliedert sich in einen schriftlichen und einen mündlichen Teil. Der schriftliche Teil setzt sich aus den Fächern Anatomie / Biologie, Physiologie / Physik, Biochemie / Chemie und Psychologie / Soziologie. Es werden insgesamt 320 Multiple-Choice-Fragen gestellt. Die mündliche Prüfung setzt sich aus den Bereichen Anatomie, Physiologie und Biochemie zusammen. Diese wird gruppenweise durchgeführt und dauert pro Student etwa 60 min.

Das Physikum wird in der Regelstudienzeit nach 4 Semestern abgelegt.

Bei einem Postgradualen Studium hat man in der Regel schon ein grundständiges Studium absolviert.

Voraussetzung ist, dass man bereits einen akademischen Grad erlangt hat.

Ziel des postgradualen Studiums ist meistens das Erreichen eines weiteren akademischen Grades. Das Studium kann aber auch als eine Art Weiterbildung oder als Vorbereitung auf eine ergänzende Staatsprüfung gedacht sein.

Ein postgraduales Studium ist beispielsweise der Masterstudiengang.

Ein Professor ist ein Lehrkörper an einer Hochschule/ Universität. Es gibt verschiedene Arten von Professoren. Die Universitätsprofessoren (Univ.-Prof.) besitzen einen eigenen Lehrstul. Die Honorarprofessoren sind nebenberufliche Hochschullehrer, welche noch einer anderweitigen Tätigkeit nachgehen.

Die Promotion ist eine akademische Prüfung, welche die Fähigkeit zu eigenständiger Forschung an einer wissenschaftlichen Hochschule oder einer vergleichbaren Einrichtung nachweist und zur Führung des Doktortitels berechtigt.

Ein Semester ist ein Abschnitt im Studium, welcher zumeist mit Abschlussklausuren in den jeweiligen Fächern endet. Ein Studienjahr besteht aus zwei Semestern, dem Sommer- und dem Wintersemester.

Das Stipendium dient der Begabtenförderung und wird in Form von finanzieller Unterstützung an Schüler/Studenten, Künster oder Jungwissenschaftler gezahlt.

In Deutschland werden Stipendien oft von Stiftungen vergeben bei der man sich zunächst bewerben muss.

Als Auswahlkriterien gelten  die guten schulischen Leistungen oder soziale und politische Aspekte.

Wurde dem Bewerber schließlich ein Stipendium bewilligt, so richtet sich die monatliche Vergütung nach dem BAföG-Satz. Zudem stehen ihm weitere Vorteile zu, wie beispielsweise ein besserer Zugang zu Praktika oder die Unterstützung bei einem Auslandsaufenthalt oder Auslandstudium.

Weitere Informationen zum Thema Stipendium findet ihr hier.

Die Vorlesung ist eine Unterrichtseinheit an einer Hochschule, welche von einem Professor oder Dozenten geleitet wird.

Die Auswahl nach Wartezeit ist eine Zulassungsquote neben der Abiturbestenquote oder dem Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH). Daneben gibt es noch Vorabquoten, etwa für ausländische Studienbewerber oder Härtefälle.

In der Wartezeitquote kommt es auf die Zeit an, die seit Erwerb des Abiturs vergangen ist. So wird die Wartezeit grundsätzlich nach der Zahl der Halbjahre berechnet, welche seit dem Erwerb des Abiturs bis zum Beginn des Semesters, für welches man sich beworben hat, in vollem Umfang verstrichen sind.

Hat man ein Studium begonnen, zählt diese Zeit nicht als Wartezeit für ein anderes Studium.

Verbessern kann man die Wartezeit in den von der ZVS vergebenen Studiengängen durch eine Ausbildung. Weitergehende Informationen findet ihr auf den Seiten der ZVS.