Ein Studium in den USA stellt für viele junge Menschen ein besonders interessantes Ziel dar. Kein Wunder, wenn man an die unzähligen amerikanischen Teeniefilme und das darin aufgezeigte Leben denkt! Doch wie läuft ein Auslandsstudium wirklich ab und was muss man beachten?

USA als Land der vielen (Studien-)Möglichkeiten

In den USA gibt es ungefähr 4000 Einrichtungen, an denen man ein Studium beginnen kann. Diese sind in Colleges, in Community Colleges, in Institutes und in Universities gegliedert. Folglich sind hier viele  ausländische Studenten eingeschrieben, so dass die USA immer noch das beliebteste Land für ein Auslandsstudium sind. Gründe für ein solches Studium gibt es viele: Die Erweiterung des eigenen Horizontes, das Kennenlernen einer anderen Kultur, das Lernen der englischen Sprache oder die besseren Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind nur einige davon.

Wodurch unterscheidet sich ein Studium in den USA von einem Studium in Deutschland?

Das amerikanische Hochschulsystem ist im Gegensatz zum deutschen Hochschulwesen stark vom Wettbewerb geprägt. Sowohl die staatlichen als auch die privaten Hochschulen sehen sich als verselbstständigte Unternehmen an und treten gegeneinander in Konkurrenz. Sie wählen eigenständig die Studienangebote und Studieninhalte aus und sind dabei keinerlei staatlichen Reglementierungen unterworfen. Insgesamt kann man sagen, dass das gesamte Studiensystem der USA kommerzieller aufgebaut ist, was man schon an den zu zahlenden Studiengebühren sieht.

Wie hoch sind die Studiengebühren in den USA?

Die Hochschulen in den USA können ihre Studiengebühren frei wählen. Aus diesem Grund gibt es hier auch deutliche Unterschiede. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass man für ein Studium an einer University mindestens mit US$ 8 000 bis 18 000 pro Jahr rechnen muss; an sogenannten Eliteuniversitäten können es auch schon mal bis zu US$ 30 000 werden. Dazu kommen noch Unterkunfts- und Lebenshaltungskosten.

Wie kann man ein solches Auslandsstudium in den USA finanzieren?

Es gibt einige Möglichkeiten, dass Auslandsstudium zu finanzieren. Gerade im Rahmen von Austauschsemestern existieren zwischenstaatliche Stipendienabkommen zwischen den jeweiligen Hochschulen. Außerdem kann man für den Zeitraum des Auslandsaufenthaltes Auslands-BAföG beantragen, wodurch man monatlich € 120 zusätzlich bekommt. Für die USA ist in diesem Fall das Studentenwerk Hamburg der Ansprechpartner.  Auch gibt es Bildungskredite oder Stipendien von Stiftungen. Schließlich kommen für Sportbegabte auch Sportstipendien in Betracht.

Wie und womit muss man sich für ein Auslandsstudium in den USA bewerben?

Soll das Auslandsstudium auf eigene Initiative durchgeführt werden, muss man sich direkt bei der Hochschule im „admissions office“ bewerben. Hier findet man auch Hinweise zu den vorzulegenden Formularen. In der Regel sind folgende Unterlagen einzureichen: das von der Hochschule bereitgestellte Bewerbungsformular, ein Motivationsschreiben, bestandene Tests (z. B. TOEFL), erworbene Zeugnisse, Empfehlungsschreiben (zumeist von Professoren), Aufsätze und ein Nachweis, dass man über ausreichende finanzielle Mittel verfügt. Diese Unterlagen sind jedoch nicht obligatorisch und können zwischen den verschiedenen Hochschulen variieren.

Weiterhin kann man auch an Austauschprogrammen z. B. der Hochschulen teilnehmen, welche einem bei der Vorbereitung des Auslandssemesters behilflich sind.

Außerdem könnt ihr über unsere Partnerorganisation College-Contact.com ein Auslandsstudium in den USA organisieren. Diese hilft euch als offizieller Repräsentant einiger Hochschulen kostenlos bei der Bewerbung.

Was muss man sonst noch beachten?

Zum einen muss man für ein Studium in den USA ein Studentenvisum bei der Botschaft oder dem Konsulat beantragen. Dies kostet etwa € 100, und es sollte mit einer gewissen Wartezeit gerechnet werden.

Zum anderen muss man eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Diese kann entweder als Zusatzversicherung bei der eigenen Krankenkasse oder als Versicherungspaket bei der amerikanischen Hochschule abgeschlossen werden.