Das Auslandsstudium stellt neben dem Fernstudium, dem Studium an einer privaten Hochschule oder der Studienplatzklage eine weitere Möglichkeit dar, ohne lange Wartezeit an den gewünschten Studienplatz zu kommen. Dieses bietet sich gerade für die medizinischen Studiengänge Human-, Zahn– und Tiermedizin an. Hier ist die Wartezeit auf Grund des hohen NC leider besonders lang. Aber auch für viele andere Studiengänge kommt ein Auslandsstudium in Betracht.
Welche Vorteile bietet ein Auslandsstudium?
Ein Studium im Ausland hat mehrere Vorteile. Zum einen ist hier grundsätzlich nicht der Numerus Clausus für eine Zulassung entscheidend. Es wird viel mehr auf die persönliche Motivation und auf soziale Kompetenzen geachtet. Außerdem werden im Auswahlverfahren die für das Studium relevanten Einzelnoten, beim Medizinstudium etwa die Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern, betrachtet oder ein Auswahltest durchgeführt. Zum anderen wird das Auslandsstudium in Deutschland voll als Wartezeit angerechnet und man hat später die Möglichkeit, sich erneut in Deutschland zu bewerben und gegebenenfalls einen anderen Studiengang ohne lange Wartezeit zu beginnen. Ferner ist nicht zu unterschätzen, dass man durch ein Auslandsstudium andere Kulturen kennen lernt, internationale Erfahrungen sammeln und in Folge dessen andere Sprachen, teilweise sogar fließend, erlernen kann. Dies ermöglicht euch später, nicht nur in Deutschland zu arbeiten, sondern auch in anderen Ländern, wo ihr unter Umständen deutlich bessere Verdienstmöglichkeiten oder Perspektiven habt. Außerdem kann ein Auslandsstudium im späteren Berufsleben oftmals den Ausschlag geben, warum gerade ihr eingestellt werden sollt. Es zeugt von internationalem Format und einer gewissen Flexibilität, was für die Unternehmen immer wichtiger ist.
Welche Nachteile hat ein Auslandsstudium?
Leider hat ein Auslandsstudium aber auch einige Nachteile. An vielen ausländischen Universitäten werden sehr hohe Studiengebühren verlangt, welche sich nicht jeder leisten kann. Nicht zu vergessen sind die vielen Nebenkosten, die man nicht ohne weiteres durch einen Nebenjob auffangen kann. Teilweise ist es auch zwingend erforderlich, die Landessprache zu beherrschen, um überhaupt an den Vorlesungen teilnehmen zu können oder den Inhalt nachvollziehen und anschließend lernen zu können. In einigen Ländern werden aber auch Vorlesungen in deutscher Sprache angeboten. Außerdem kann sich ein späterer Wechsel an eine deutsche Universität in ein höheres Fachsemester als schwierig erweisen. Schließlich darf man es sich auch nicht allzu einfach vorstellen, die gewohnte Umgebung zu verlassen und allein in ein fremdes Land zu gehen.
Alle alternativen Studienwege:
Wo bekomme ich weitere Informationen zum Studieren im Ausland her?
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